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Ein Zeichen der Dankbarkeit

15.09.2022

Ukrainische Hilfsorganisation sendet Dankeschön für Initiative aus Hövelhof

Initiatoren von "Hövelhof hilft" erhalten Dankeschön

Freuen sich über die Geste der Dankbarkeit der ukrainischen Hilfsorganisation (v.l.): Bürgermeister Michael Berens, Praktikantin Natalija Laponova sowie Benedikt Michaelis, Christian Bökamp, Marcel Arp, Uwe Schiermeyer und Dr. Georg Schneider von der Initiative „Hövelhof hilft“

Die Initiative „Hövelhof hilft“ hat seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine großes Engagement gezeigt und die Menschen mit der Lieferung von Hilfsgütern und Medikamenten unterstützt. Die Organisation „O.K. Human Rights Ukraine e.V.“ brachte jetzt ihren tief empfundenen Dank zum Ausdruck.

Julia Sotnichenko, die vor dem Krieg ein Druckcenter leitete, ist Mitglied der ukrainischen Hilfsorganisation „O.K. Human Rights Ukraine e.V.“ und fungiert als Ansprechpartnerin für Hövelhof. Da ihre Produkte von einem Tag auf den anderen nicht mehr gefragt waren, entschied sie sich zur ehrenamtlichen Hilfe. Sotnichenko koordiniert Hilfslieferungen und leitet Medikamente, Lebensmittel und andere Güter an Militärkrankenhäuser, an die Armee und an Flüchtlinge und Kriegsinvalide weiter.

Um zu zeigen, dass die Hilfe vor Ort ankommt und auf große Wertschätzung trifft, hat sie jetzt ein Dankeschön nach Hövelhof geschickt. Stellvertretend für die Initiative „Hövelhof hilft“ erhielten Bürgermeister Michael Berens und Dr. Georg Schneider Urkunden für ihr großes Engagement. Der Rathaus-Chef zeigte sich sehr gerührt: „Das ist eine sehr schöne Geste der Dankbarkeit und unterstreicht den engen Zusammenhalt zwischen unseren Ländern in dieser schweren Zeit.“

Den Kontakt zu der ukrainischen Organisation stellte Natalija Laponova her. Sie stammt ebenfalls aus der Ukraine und kam im April 2022 nach Deutschland. Seit dem 1. Juli absolviert sie ein Praktikum bei der Gemeindeverwaltung Hövelhof und unterstützt das Integrationsbüro bei der Übersetzung für die Geflüchteten aus ihrem Heimatland. „Die Arbeit ist für mich ganz spannend und bereitet mir große Freude. Ich habe sehr nette Kollegen und fühle mich sehr wohl“, erzählt Laponova. Bei der Organisation der Hilfslieferungen durch die Initiative „Hövelhof hilft“ unterstützt sie gerne. „Julia Sotnichenko sendet mir nach jeder Lieferung Fotos von der Übergabe der Hilfsgüter. Die Menschen sind sehr dankbar und besonders die geflüchteten Kinder freuen sich über die Geschenke und Süßigkeiten“, berichtet sie.

Sammelaktion für Hilfsgüter


Über ihren Kontakt erfährt Natalija Laponova regelmäßig, welche Güter die Hilfsorganisation vor Ort benötigt. Die Initiative hat kürzlich erneut Medikamente für die Versorgung von Verwundeten wie Narkose-Mittel, Schmerzmittel und Verbandsmaterial, Infusionslösungen im Wert von 16.500 Euro in die Ukraine geschickt. Eine weitere Medikamenten-Lieferung ist geplant.

Aufgrund der kommenden kühlen Jahreszeit sind weitere Hilfsgüter dringend erforderlich. „Hövelhof hilft“ bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Bei einer Sammelaktion am Mittwoch, 21. September, können Bürgerinnen und Bürger von 16.00 bis 18.00 Uhr am Bauhof der Gemeinde (Schierbusch 4, 33161 Hövelhof) Güter zur Spende abgeben. Benötigt werden Babynahrung (Gläschen und Milchpulver), Proteinriegel und Fertiggerichte in Dosen (zum Beispiel Eintöpfe, Suppen und Würstchen). Aber auch Kleidungsstücke wie Regenjacken, Mäntel und warme Pullover in gedeckten Farben (zum Beispiel dunkelbraun, -blau, -grün oder schwarz) sowie Schlafsäcke und Isomatten sind gefragt. Die Artikel können auch in gebrauchtem Zustand sein, denn die ukrainische Organisation reinigt und repariert die Spenden.

Da die Hövelhofer Initiative aktuell keine Lagerkapazitäten hat und die gesammelten Sachspenden zeitnah zur polnisch-ukrainischen Grenze liefern möchte, können im Nachgang eingereichte Sachspenden leider nicht entgegengenommen werden. Dafür bitten die Organisatoren um Verständnis.

Ein Soldat von der ukrainischen Armee zeigt die Tasche mit dem Verbandsmaterial, die die Initiative „Hövelhof hilft“ übergeben hat.

Zwei Soldaten von der ukrainischen Armee zeigen die Notfall-Druckverbände, die sie von der Initiative „Hövelhof hilft“ erhalten haben.

 

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