Hövelhof führt als erste Kreis-Kommune BOS-Funk für das Ordnungsamt ein

02.08.2024

Neue Kommunikationsmöglichkeit verbessert die Effizienz und Sicherheit

Benedikt Michaelis mit Funkgerät

Benedikt Michaelis, Sachbearbeiter für Katastrophenschutz bei der Gemeinde Hövelhof, präsentiert eines der neuen Digital-Funkgeräte.

Die Sennegemeinde Hövelhof geht einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Sicherheit. Als erste Kommune im Kreis Paderborn führt Hövelhof den BOS-Digitalfunk (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) für das Ordnungsamt ein.

„Das Ordnungsamt leistet in Gefahrenlagen gemeinsam mit anderen Behörden und Institutionen wie der Polizei und der Feuerwehr einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung. Alle Beteiligten arbeiten in der Gefahrenabwehr bereits seit vielen Jahren sehr eng zusammen. Die Möglichkeit, als kommunale Ordnungsbehörde für das Digitalfunknetz zugelassen zu werden, ist jedoch neu“, erläutert Petra Breuer, Leiterin des Ordnungsamtes.

Seit diesem Jahr können neben Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei nun auch Ordnungsämter den abhörsicheren und effizienten Digitalfunk nutzen. Die Sennegemeinde hat diese Möglichkeit sofort ergriffen und den erforderlichen Antrag beim Innenministerium gestellt. Mit der erteilten Genehmigung und der Absolvierung eines Sprechfunklehrgangs der Mitarbeitenden hat Hövelhof den Einführungsprozess erfolgreich abgeschlossen und kann mit dem Realbetrieb beginnen.

Der BOS-Digitalfunk bietet viele Vorteile gegenüber traditionellen Kommunikationsmethoden. Durch die Möglichkeit, sich gleichzeitig mit mehreren Beteiligten zu verständigen, wird die Abstimmung in Einsätzen beschleunigt. Die verschlüsselte Kommunikation sorgt für höchste Sicherheit und verhindert das Abhören sensibler Informationen. „Ein weiterer Vorteil des BOS-Digitalfunks ist seine Unabhängigkeit vom Telefonnetz. Selbst bei einem Netzausfall bleibt die Kommunikation über den Digitalfunk bestehen, was die Einsatzfähigkeit des Ordnungsamtes und der weiteren BOS-Organisationen in Krisensituationen erheblich verbessert“, erläutert Benedikt Michaelis, Sachbearbeiter für Katastrophenschutz bei der Sennegemeinde.