Hövelhof erwartet deutliche Einsparungen

Deutliche Einsparungen im Bereich Wärme, Strom und Wasser erwartet die Gemeinde Hövelhof von der Einführung eines Energiemanagement-Systems für die kommunalen Gebäude. In der nächsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 26. Oktober wird die Verwaltung das System erstmalig vorstellen.

Ein Energiemanagementsystem (EMS) zeigt durch eine systematische und kontinuierliche Erfassung mögliche Maßnahmen zur Optimierung des Strom-, Wärme- und Wasserverbrauchs auf. Ziel ist es, bei gleicher Leistung den geringsten Energieeinsatz zu erbringen, Arbeitsabläufe zu optimieren und die Treibhausgas-Bilanz zu verbessern. Die Gemeinde schätzt, dass sich etwa zehn bis 30 Prozent der Energiekosten auf diese Weise einsparen ließen. Bei jährlichen Energiekosten von etwa einer Millionen Euro wären somit Einsparung in Höhe von 100.000 bis 300.000 Euro möglich. „Das Energiemanagement liefert außerdem eine wichtige Datengrundlage für die Entwicklung weiterführender energetischer Maßnahmen an den kommunalen Gebäuden“, sagt Klimaschutz-Manager Moritz Pucker.

70-prozentige Förderung möglich

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Implementierung eines Energiemanagement-Systems im Rahmen der Kommunalrichtlinie mit 70 Prozent der Kosten. Darin enthalten sind eine Personalstelle, die notwendige Infrastruktur, eine Energiemanagement-Software sowie eine externe Beratung. Bei Gesamtkosten in Höhe von etwa 250.000 Euro würde sich für die Förderdauer von drei Jahren somit ein Eigenanteil der Gemeinde von rund 75.000 Euro ergeben. Die Klimakommission der Gemeinde hat sich bereits für die Einführung des Systems ausgesprochen. Im nächsten Schritt wird nun der Bau- und Umweltausschuss darüber beraten. Eine Entscheidung trifft dann der Gemeinderat.