Doppelter Ersatz für das Hövelhofer Hallenbad in Aussicht

03.12.2021

Sennegemeinde plant Kooperation mit Hotel Victoria und Sennestadtbad

Hövelhoferin Carina Helfgerdt mit Tochter Stella und dem Eigentümer des Hotels, Nico Streblau

Würden sich über eine Kooperation mit der Gemeinde freuen: Hövelhoferin Carina Helfgerdt mit Tochter Stella und Nico Streblau, Eigentümer des Hotels

Die Gemeindeverwaltung Hövelhof hat mit dem Hotel Victoria vor Ort und dem Sennestadtbad in Bielefeld zwei mögliche Orte gefunden, die das geschlossene Sennebad bis zur Eröffnung des neuen Hallenbads ersetzen könnten.

„Ein erster ganz wichtiger Schritt auf dem Weg zum Schwimmerwerb ist das Wohlfühlen im Wasser. Darum wollen wir den Hövelhofer Kindern wieder eine Möglichkeit anbieten, um sich spielerisch an das Wasser zu gewöhnen“, sagt Hauptamtsleiter Thorsten Langemeier. Im Hövelhofer Hotel Victoria stünde der Sennegemeinde ein Schwimmbad für Babyschwimmen, Schulschwimmen und Wassergymnastik-Kurse zur Verfügung.

„Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn meine Tochter Stella in Hövelhof schwimmen lernen könnte. Aufgrund der Schließung des Hallenbads habe ich sie zu einem Schwimm-Lernkurs in Paderborn angemeldet, was ein großer organisatorischer Aufwand ist“, berichtet die Hövelhoferin Carina Helfgerdt. Auch mehrere ihrer Bekannten seien händeringend auf der Suche nach Schwimmkursen in der Umgebung, doch die Listen seien überall voll.

„Für die neue Verwendung ist ein Umbau unseres Schwimmbads erforderlich. Wir sind dazu gerne bereit“, erklärt Nico Streblau, der mit seiner Frau Victoria Förster-Streblau das Hotel leitet. Eine Entscheidung über die mögliche Zusammenarbeit der Sennegemeinde mit dem Hotel Victoria fällt der Rat in seiner Sitzung am 9. Dezember. Den Kursleitungen und Lehrkräften stünde es dann frei, dieses Angebot als Übergangslösung bis zur Eröffnung des neuen Bads wahrzunehmen.

Für den Beginn des Jahres 2022 soll zudem das Sportbad Sennestadt in Bielefeld einen Ersatz für den Schul-Schwimmunterricht und die Schwimmkurse bieten. Der Transport der Schulkinder könnte mit Bussen erfolgen. Erste Schulen haben bereits gegenüber der Gemeindeverwaltung ihr Interesse bekundet.