Setzen sich ein gegen Gewalt an Frauen: Miriam Arens (Stadt Salzkotten), Rita Köllner (Stadt Delbrück), Manuela Fischer (Bad Lippspringe), Simone Böhmer (Kreis Paderborn), Christina Müller (Gemeinde Borchen), Rita Junker (Stadt Lichtenau), Ingrid Rüther (Stadt Bad Wünnenberg). Es fehlen Eva Bock (Stadt Büren) und Irene Lossin (Sennegemeinde Hövelhof).
Ungefähr jede 4. Frau erlebt häusliche Gewalt. Viele Opfer geben sich oft selbst die Schuld, verheimlichen die Erlebnisse und schützen so die meist männlichen Täter. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am Freitag, 25. November, macht auf dieses wichtige Thema aufmerksam. Die Vereinten Nationen haben die Farbe Orange als Signalfarbe für den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ausgewählt. Der Tag wird auch als „Orange Day“ bezeichnet und findet in diesem Jahr zum 41. Mal statt.
Eine „Orange Bank“ zum „Orange Day“
Die Gleichstellungsbeauftragten der kleineren und mittleren Kommunen im Kreis Paderborn haben sich zusammengeschlossen, um den Inhalten der Istanbul Konvention Rechnung zu tragen und folgen somit dem Auftrag des Kreistages, die Istanbul Konvention im Kreisgebiet umzusetzen.
Als sichtbares Zeichen gegen Gewalt stehen ab Freitag, 25. November, in fünf Kommunen des Kreises Paderborn orangefarbene Sitzbänke. Diese „Orange Bank“ soll sensibilisieren, aber auch informieren: Auf der Bank ist eine Plakette mit Adressen und Telefonnummern angebracht. Dort können Betroffene Beratung und Hilfe bekommen. „Wir starten mit dieser Aktion in Bad Wünnenberg, Borchen, Büren, Lichtenau und Salzkotten mit dem Ziel, dies in den kommenden Jahren auf die anderen Kommunen im Kreisgebiet auszuweiten“, so Kreisgleichstellungbeauftragte Simone Böhmer anlässlich des Projektes „Orange Bank“. „Niemand darf schweigend zusehen, wenn Menschen Gewalt erfahren. Wir wollen für das Thema sensibilisieren und von Gewalt Betroffenen signalisieren, dass sie nicht allein sind und Hilfsangebote bestehen.“
Fahnen wehen gegen Gewalt im Kreisgebiet Paderborn
Dem Orange Day wurde in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit zu teil, da öffentliche Gebäude orange angestrahlt wurden, um das Thema Gewalt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. In diesem Jahr wird aufgrund der Energiekrise auf eine Beleuchtung der Rathäuser und des Kreishauses verzichtet. Um trotzdem ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt zu setzen, werden auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten in der Woche rund um den Gedenktag gegen Gewalt an Frauen und Orange Day, in den Kommunen orange Fahnen wehen.