Hofbäckerei Niermann übertrifft Umsatzerwartungen

31.01.2023

Neue Inhaber sprechen mit Bürgermeister Berens über ihre Zukunftspläne

Unternehmensbesuch Bäckerei Niermann

Die Schmandtorte und das Paderborner Brot der Hofbäckerei Niermann sind besonders beliebt. Über die positive Resonanz der Gäste freuen sich (v.l.): Bürgermeister Michael Berens, Senior-Chef Bernhard Niermann, Filialleiterin Diana Pietsch, Junior-Chef Andreas Niermann und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof

Auf 390 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet die Hofbäckerei Niermann in Hövelhof frische Backwaren, Torten und Kuchen an. Im Juli 2019 haben die Bäckermeister Andreas und Bernhard Niermann den Laden in der Straße Schmiedeteich von der Familie Hegemann übernommen. Sie haben die Räumlichkeiten umgebaut und neugestaltet und im August 2022 neu eröffnet. Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof sprachen jetzt mit den Inhabern über den Start und ihre Zukunftspläne.

Im Jahr 1945 hat Heinrich Niermann die Hofbäckerei Niermann in Sudhagen eröffnet. Nach seinem Tod im Jahr 1975 hat Bernhard Niermann den Betrieb seines Onkels übernommen und weiterentwickelt. Heute leitet er mit seinem Sohn Andreas insgesamt 19 Filialen und führt 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 10 Mitarbeitende sind in der Hövelhofer Filiale beschäftigt. Dieser Backshop ist der neuste und größte Laden des Familienunternehmens. Insgesamt 140 Plätze, davon 90 im Innenbereich, stehen für die Gäste zur Verfügung.

Weitere Plätze möchten die Inhaber in der ehemaligen Backstube schaffen. Dort soll ein Raum für geschlossene Gesellschaften entstehen, in dem Gäste künftig runde Geburtstage, Beerdigungen oder Kommunionen mit einer großen Gästezahl feiern können. Auch ein regelmäßiges Tanzcafé sei denkbar, wie der 67-jährige Senior-Chef berichtet. Insgesamt etwa eine Millionen Euro hat das Familienunternehmen in das Gebäude mit der Bäckerei und fünf Wohnungen investiert. Besonderen Wert haben die Geschäftsführer auf einen modernen Café-Charakter mit hoher Aufenthaltsqualität gelegt.

In den ersten Monaten seit der Eröffnung konnten die Besitzer ihre geplanten Zahlen bereits übertreffen: Mehr als 1.000 Backwaren verkauft das Filialteam wochentags, etwa 3.000 an den Wochenenden. „Besonders gefragt sind die Schmandtorte, das Paderborner Brot, Berliner und Käsekuchen“, erzählt Filialleiterin Diana Pietsch. Auch das Frühstücksbuffet, das die Bäckerei an jedem zweiten Sonntag und zu Feiertagen anbietet, werde sehr gut angenommen.

Die besondere Zutat, die die Spezialitäten der Hofbäckerei ausmache, sei die Zeit. „Unsere Brötchen reifen mehr als 18 Stunden“, hebt der Junior-Chef hervor. Sie werden nach einem traditionsreichen Verfahren mit Hitze von oben und unten gebacken. Bisher beliefert die Hofbäckerei täglich alle Backshops mit frischem Gebäck. Künftig könnte auch in der Hövelhofer Filiale gebacken werden; einen Ofen haben die Inhaber hierfür bereits eingebaut.

Die Gäste des Hövelhofer Cafés können sich auf eine weitere Neuerung freuen. „Wir planen eine Erweiterung unseres Angebots“, kündigt der 36-jährige Andreas Niermann an. Neben einer größeren Tortenauswahl sollen zukünftig kleine warme Gerichte auf der Karte stehen.