Gedenken an Opfer von Kriegen und Gewalt in Zeiten der Pandemie
Leider können in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie die verschiedenen Aktivitäten rund um den Volkstrauertag nicht wie gewohnt stattfinden. Die Gedenkfeier am Vorabend des Volkstrauertages, die jährlich mit viel Engagement und Herzblut von Hövelhofer Vereinen sowie Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen gestaltet wird, musste aufgrund der einschränkenden Maßnahmen durch die Corona-Bestimmungen abgesagt werden. Dennoch sollen die Werte des Volksbundes auch in diesem Jahr wieder in den Mittelpunkt gerückt und dem Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren gedacht werden. Hierzu wurden stellvertretend für alle Gruppierungen die Beiträge der Schützen (gesprochen von Gustav Theismann) und der KJG (gesprochen von Lara Simon) per Video aufgenommen und an dieser Stelle veröffentlicht, um so allen Interessierten zu Hause einen Moment des Innehaltens und des Gedenkens zu bescheren.
Die Beiträge wurden stellvertretend für alle Gruppierungen vorgetragen von Gustav Theismann (Schützenbruderschaft St. Johannes Nepomuk) und Lara Simon (KJG Hövelhof)
Kranzniederlegung 2020
Die Geschichte von Farika Khudoyan aus dem Beitrag von Gustav Theismann wurde in der Zeitschrift "Die Warte" veröffenlticht.
Quelle: "Die Warte" - Heimatzeitschrift für die Kreise Paderborn und Höxter
Aus Anlass des Volkstrauertages am 15. November haben der 1. Vorsitzende des SC Espeln Josef Thieschnieder
und der 1. Vorsitzende des Bürgerverein Espeln Günter Austermeier einen Kranz am Ehrenmal in Espeln
niedergelegt.
Da auch die traditionellen Haus- und Straßensammlungen in diesem Jahr zum Schutz der ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler sowie der potenziellen Spenderinnen und Spender ausfallen muss, bittet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf anderem Wege um Spenden für seine Arbeit:
Der Volksbund…
Weitere Informationen finden unter www.volksbund.de oder www.volksbund-nrw.de
per Banküberweisung:
DE83 3604 0039 0132 5000 00
bei der Commerzbank Essen, BIC: COBADEFXXX
oder über die „digitale Spendendose“ unter
https://www.volksbund.de/helfen/spendendose.html
1922 ins Leben gerufen, diente der Volkstrauertag zunächst dem Gedenken der Toten des Ersten Weltkrieges. Die Nationalsozialisten benannten den Tag in „Heldengedenktag“ um und stellten ihn in den Dienst ihrer kriegsverherrlichenden Propaganda. Seit 1945 wird am Volkstrauertag auch der zivilen Opfer des Krieges gedacht. So treten neben die toten Soldaten auch die Frauen, Kinder und Männer, die in den besetzten Ländern und in Deutschland zu Opfern von Krieg und Gewalt geworden waren. Hierzu zählen ausdrücklich auch die Menschen, die aus politischen, religiösen, so genannten „rassischen“ oder anderen Gründen verfolgt und ermordet worden waren.
Heute ist der Volkstrauertag den Toten von Krieg und Gewalt gewidmet und dient zugleich der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Der diesjährige Volkstrauertag steht im Zeichen des 75-jährigen Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges.
Quelle: Homepage des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband NRW
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 gegründet. Er kümmerte sich zunächst um die Gräber der deutschen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges im europäischen Ausland, ab 1946 auch um die Kriegsgräber des Zweiten Weltkrieges. Heute pflegt der Volksbund 834 Kriegsgräberstätten mit mehr als 2,8 Millionen Gräber in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Unter dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ betreibt der Volksbund vier eigene Jugendbildungs- und begegnungsstätten, darunter drei im Ausland und eine im Inland, und organisiert jährlich bis zu 50 Jugend-Workcamps im europäischen Ausland. Die Bildungsangebote des Volksbundes werden jährlich von mehr als 20.000, überwiegend jungen, Menschen wahrgenommen.
Quelle: Homepage des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband NRW