Foto: In der Halle entsteht ein neues Haus: v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens, Zimmerer Frank Steinkuhle, Anke und Udo Förster, Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier.
Mindestens ein Haus in Holzrahmenbauweise errichtet die Fa. Udo Förster pro Monat. Innerhalb von vier Tagen entsteht ein ganzer Rohbau. Mit dieser energiesparenden Bauweise erzielt das Holzbauunternehmen inzwischen zwei Drittel seines Umsatzes. Diese beeindruckenden Informationen erhielten Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier jetzt beim monatlichen Unternehmensbesuch.
„Mit unserer qualitätsbewussten Bauweise unterscheiden wir uns natürlich stark von herkömmlichen Fertighäusern“, erläutert Firmeninhaber Udo Förster, der auch auf die Vorteile gegenüber einem Mauerbau verweist: „Neben der kurzen Bauzeit entfällt natürlich das Trockenheizen. Ein Holzrahmenbau verspricht ein behagliches Wohnklima und spart sehr viel Heizkosten durch die intensive Dämmung im Ständerwerk.“
Er verschweigt dabei nicht, dass ein Holzrahmenbau genau so teuer ist wie ein Mauerbau, dabei im Innenausbau jedoch viele Eigenleistungen möglich sind. Von außen muss ein Holzrahmenbau nicht erkennbar sein, da die Fassade zumeist zeitgemäß verputzt wird.
Zur Angebotspalette der Firma Udo Förster gehören selbstverständlich auch die klassischen Zimmerarbeiten wie das Richten von Dächern und Gauben, das Bauen von Carports, Balkonen und Wintergärten.
Gegründet wurde die Firma des 39-jährigen, der bereits im Alter von 24 Jahren seine Meisterprüfung ablegte, im Jahre 1991, damals noch in der Kopernikusstraße. Bereits 3 Jahre später baute er seinen heutigen Betrieb in der Zieglerstraße, der eine 750 qm große Halle und 120 qm Bürofläche umfasst. 10 Mitarbeiter beschäftigt die Firma, die damit zu den grundsoliden Handwerksbetrieben der Region gehört.
Als stellvertretender Obermeister der Zimmererinnung liegt Udo Förster besonders die Ausbildung des Nachwuchses sehr am Herzen: „Mein absolutes Steckenpferd!“, ist er stolz, inzwischen bereits 13 junge Menschen zum Zimmerer ausgebildet zu haben. Derzeit bildet Udo Förster drei Lehrlinge aus und deckt damit 10 % aller Ausbildungsplätze im Innungsbereich ab. „Für den Beruf braucht man handwerkliches Geschick und 3-dimensionales Denken“, steckt er das Anforderungsprofil ab.
Im kaufmännischen Bereich wird Udo Förster von seiner Frau Anke unterstützt. Neben dem Handwerk widmet sich Udo Förster auch der Brauchtumspflege. Zum Richtfest gehört bei ihm selbstverständlich noch der Zimmererspruch und beim jährlichen Maibaumaufstellen zum Hövelhofer Frühjahrsfest ist er mit seinen Mitarbeitern seit den Ursprüngen dabei.