REME / Rennerich

Zwei mittelständische Unternehmen unter dem Dach

Reme

Foto: Vor der neu entwickelten Profilierungsmaschine: v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens, Jürgen und Bruno Meier, Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier

Zwei mittelständische Unternehmen unter dem Dach von Vater und Sohn: Die Hövelhofer Verwaltungsspitze konnte sich im Monat Juni vom unternehmerischen Geist der Familie Meier überzeugen und die Firmen REME und Rennerich näher kennen lernen.
Bereits Ende der 70er Jahre begann Bruno Meier zusammen mit seinem damaligen Partner und Freund Heinz Rennerich mit dem Handel von Zuliefererteilen für die Möbelindustrie.

Im Jahre 1988 gründete er dann die Firma REME GmbH und spezialisierte sich auf die Herstellung von Metallauszügen für Schubkästen. Aus der Garagenfirma entwickelte sich schnell ein solides mittelständisches Unternehmen mit heute 115 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von 19 Mio. €. Auch eine kleine Durststrecke zu Beginn dieses Jahrzehnts konnte inzwischen überwunden werden, da man sich mit der Neuentwicklung von Unterflurausszügen und einer selbst erfundenen Luftdämpfung einen weltweit ausgezeichneten Ruf erarbeitet hat.

„Die großen Firmen kaufen wieder in Deutschland!“, verweist Bruno Meier auf eine Exportquote von 55 % sowie Kunden aus Schweden, Polen, Spanien, Italien und sogar Korea. Auf 11 Profilieranlagen werden jährlich 4 Millionen Metallauszüge produziert. „Unsere hochmodernen Werkzeuge und Maschinen werden von 11 erfahrenen Technikern und Konstrukteuren nach neuestem Leistungsstand entwickelt“, sieht der Firmenchef hier einen großen Zeit- und Kostenvorteil für REME. Langfristige Verträge mit 2 verschiedenen großen Abnehmern versprechen für die kommenden Jahre zweistellige Zuwachsraten.

Im Jahre 2001 erhielt Fa. REME sogar den Deutschen-Arbeitsplatz-Investorenpreis, da sie anteilmäßig die meisten Behinderten beschäftigt. 7 Auszubildende werden derzeit in die Berufswelt eingeführt.
Die Firma Rennerich GmbH wurde 1999 von Sohn Jürgen übernommen. Hier werden Stahlrohre, Stanzteile und Spezialbeschläge für die Möbelindustrie hergestellt. So produziert Rennerich jährlich über 1 Mio. Griffleisten für 360.000 Kleiderschränke. Damit hat die Firma einen Marktanteil von 75 %. Die Firma beschäftigt 40 Mitarbeiter sowie einen Auszubildenden und hat einen Jahresumsatz von 6,5 Mio. €. „Auf der letzten Zulieferermesse konnten wir eine neue Dämpfung für Schiebetüren vorstellen!“, verspricht sich Jürgen Meier auch in diesem Markt neue Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Firmen REME und RENNERICH sind derzeit auf 4 Standorten im Industriegebiet untergebracht. Für die weitere Expansion ist bereits eine 19.000 qm große Fläche im neuen Industriegebiet reserviert. Die Geschäftsführer gehen davon aus, dass sich die Umsatzzahlen in den nächsten 7 Jahren verdoppeln werden.