Foto: Angelika Michelis zeigt Bürgermeister Michael Berens eine Schützenkette. Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier (r.) mit Schützenhut.
Karneval, Schützen und Trachten gehören zu den drei Hauptsäulen der Fa. Vereins- und Geschäftsbedarf Michelis. Darüberhinaus bietet Inhaberin Angelika Michelis jedoch neben der jeweils saisontypischen Kleidung ein „Rundum-Wohlfühlpaket“ für Vereinsfunktionäre. „Wir fertigen alles, was das Herz der Vereine begehrt“, erklärt sie beim Unternehmensbesuch des Monats. Ob Pokale, Orden, Ehrenpreise, Fahnen oder Spezialgeschenke: Im Hause Michelis ist vom Standardprogramm bis zu Unikaten die gesamte Palette zu bekommen.
„Meine Arbeit beginnt meist mit einem grafischen Entwurf“, hilft die kreative Geschäftsführerin allen Ratsuchenden zunächst mit Vorschlägen aus ihrer sprudelnden Ideenquelle. „Wir entwickeln spezielle Logos und suchen für den Kunden stets eine individuelle Lösung.“ Das zu bearbeitende Material wird anschließend mit speziellen Maschinen bestickt, gelasert, graviert oder bedruckt, so dass die eigene Handschrift unverkennbar ist. „Wir drucken auch Plakate und Werbebanner bis zu 1,56 m!“ Die Kunden kommen inzwischen aus dem gesamten Bundesgebiet, wozu sicherlich die enge Verwurzelung im „Bund der historischen Schützen“ beiträgt. Schließlich hat sie auch die aktuelle Bundesstandarte entworfen.
„Der Weiheakt im Petersdom war der Höhepunkt meines Berufslebens“, ist die Hövelhofer Schützenkönigin des Jahres 2008 noch heute ergriffen von der Zeremonie. Mehr als 100 Schützenvereine zählen zu ihren Kunden und bestellen ihre Orden und Ehrenabzeichen häufig auch über Internet. Begonnen hat Angelika Michelis mit ihrem Gewerbe im heimischen Keller, wo sie ab 1994 zunächst Pokale und später auch Schützenuniformen vertrieb. 1998 folgte dann die Eröffnung ihres 600 qm großen Standortes an der Zieglerstraße.
„Meine Kunden sind immer gut drauf! Schließlich kommen sie, um eine „Gute-Laune-Garderobe“ kaufen!“ Die gelernte Arzthelferin weiß dabei von vielen herzerfrischenden Erlebnissen zu berichten: „Kurz vor Hövelmarkt wird es besonders lustig. In jedem unserer Räume oder Flure probiert jemand eine Lederhose an.“ Bei ihrer dienstleistenden Arbeit setzt sie sehr auf Kommunikation und Basisnähe. „Bei uns zu arbeiten, bedeutet 10 Berufe gleichzeitig auszuführen!“ 9 Mitarbeiter beschäftigt der Betrieb, ein junger Mann wird derzeit zum Einzelhandelskaufmann ausgebildet. Für die Zukunft hat sie noch viele Pläne, ist derzeit aber sehr dankbar über das Erreichte: „Ohne die Unterstützung meines Mannes hätte ich das nicht schaffen können!“