Foto: (v.l.n.r.) Gehäuse für einen Industrierechner aus dem Werk 2: Bürgermeister Michael Berens, Ludger Meier (Geschäftsführer), Thomas Kortemeyer (Vertriebsleitung), Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier
„Alles mit Blech“ – die Firma LST-Laserschneidtechnik hat in den letzten 25 Jahren eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben. Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier besuchten jetzt erstmalig das neue Werk 2 an der Heinz-Sallads-Straße.
Seit 2009 hat das Unternehmen die 2D-Laserbearbeitung sowie die Kant- und Fügetechnik nach hier verlagert. In Werk 1 an der Otto-Hahn-Str. sind 3D-Laserschneiden, 3D- Laserschweißen, Rohr- und Profil-Laserschneiden sowie CNC-Abkant- und Fugentechnik verblieben. „Durch den Sprung über den Hallerbach ergaben sich für uns viele Vorteile. Wir konnten die Abläufe vollkommen neu organisieren“, ist Inhaber Ludger Meier von seiner großen Investition überzeugt. Insgesamt 10.000 qm Fertigungsfläche stehen am neuen Standort zur Verfügung, weitere 2.500 qm sind geplant: Das neue Werk ist bis ins kleinste Detail durchstrukturiert und bietet ideale Arbeitsmöglichkeiten. „Wir haben dadurch eine hohe Fertigungstiefe erreicht und können komplett gefertigte Produkte anbieten“, erläutert der 55-jährige Unternehmer sein Konzept: „Wir sind breit aufgestellt!“
Zu den Kunden gehören alle Bereiche, in denen Bleche, Rohre und Profile jeglicher Art benötigt werden. So finden sich von der Fa. LST bearbeitete Materialien in Autos, Schiffen, Landwirtschaftsgeräten, Maschinen oder Gehäuse. Sowohl Prototypen als auch Serienteile werden hergestellt. Selbst für Schweißbaugruppen an Schienenfahrzeugen ist das Unternehmen zertifiziert.
Durch den Neubau konnte auch die Mitarbeiterzahl enorm ausgebaut werden. Zählte LST beim Unternehmensbesuch 2004 noch 120 Mitarbeiter, sind inzwischen allein in Hövelhof 235 Festangestellte sowie zeitweise bis zu 60 Leiharbeiter beschäftigt. 33 Mitarbeiter arbeiten in Schwäbisch Gmünd, wo in einem weiteren Werk seit 2005 insbesondere Formteile für die Automobilindustrie mit der 3-D-Laserschneidtechnik bearbeitet (Motorraum, Dächer) werden. 15 Mitarbeiter sind direkt auf dem Benteler-Betriebsgelände in Schloß Neuhaus tätig.
LST investiert jährlich rund 4 Mio. € in hochtechnologische Maschinen und verfügt beispielsweise über 35 Laserschneidanlagen und 10 Abgangspressen. Dadurch gehört LST deutschlandweit zu den Größten seiner Branche. Auch auf den Nachwuchs setzt Ludger Meier: Über das Ausbildungsnetzwerk BANG werden stets 7-9 Industrie- oder Konstruktionsmechaniker ausgebildet. In den Startlöchern steht bereits Sohn Florian: Der 28-jährige Dipl. Wirtschaftsingenieur wird Ende des Jahres ebenfalls in das Unternehmen eintreten.