Foto: Ein Familienbetrieb, bei dem jeder mit anpackt: (v.l.n.r.) Bürgermeister Michael Berens, Elisabeth Sander, Britta und Matthias Sander, Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier
„Ein Haus bauen heißt, die eigenen Wünsche zu erfüllen“ – unter diesem Leitwort tragen zahlreiche Gebäude in Hövelhof und Umgebung den Grundstein der Firma Sander. Seit fast 50 Jahren stellt der Handwerksbetrieb inzwischen seine Qualität unter Beweis. Gegründet im Jahre 1964 vom damals frisch gebackenen Maurermeister Johannes Sander entwickelte sich der einst 3 Mann starke Betrieb rasant zu einem schlagkräftigen Unternehmen, das neben Wohn- und Geschäftshäusern auch Industrie- und Gewerbeobjekte bauen konnte.
Schon damals dabei war Ehefrau Elisabeth Sander, die auch heute noch im Büro mithilft: „Zu unseren ersten Objekte zählten die Gaststätte „Wildwechsel“ sowie die Erweiterung der Mühlenschule“, erinnert sie sich. Sohn Matthias Sander stieg im Jahre 1986 nach seiner Ausbildung in den Betrieb ein und absolvierte schon vier Jahre später die Meisterprüfung. Nach dem Tod des Firmengründers, der als echtes Hövelhofer Original im Volksmund „Sanders Hannes“ genannt wurde, übernahm er die alleinige Betriebsführung im Jahre 2000.
„Für unser Unternehmen war und ist die erstklassige Ausbildung unserer Mitarbeiter stets besonders wichtig“, verweist er auf 52 Lehrlinge die bislang am Hasendorfweg zum Maurer ausgebildet wurden, viele davon mit Auszeichnung. Derzeit sind 18 Mitarbeiter beschäftigt, die fast alle auch hier ausgebildet wurden. Sanders erster Auszubildender, Bernhard Papenheinrich, hält dem Betrieb noch immer die Treue.
Ein hochmoderner Maschinenpark mit beispielsweise vier Baukränen sorgt für die technische Unterstützung der Mitarbeiter. Hohe Qualitätsansprüche sind dabei selbstverständlich: „Ein traditionell gebautes Eigenheim aus Mauerwerk und Beton erreicht ein niedriges Energieniveau, hält den Pflegeaufwand in Grenzen und ist besonders wertebeständig“, setzt der 47-jährige Maurermeister auf hochwertige Baustoffe. Ein gesundes Raumklima, Brand- und Schallschutz sowie wirksame Wärmespeicherung sind weitere Vorteile der gemauerten Gebäude.
Neben den klassischen Maurerarbeiten gehören auch Beton- und Sichtbetonarbeiten, Abbrucharbeiten, Entwässerungsarbeiten, Erdarbeiten oder Verblendarbeiten zum Angebot der Firma: „Etwa 70 % der Aufträge bekommen wir von den Unternehmen!“, weiß Ehefrau Britta. So wurde gerade erst ein 3 Meter tiefes Betonfundament bei der Fa. ELHA erstellt, bei dem mit 110 LKWs insgesamt 70 Tonnen Beton verarbeitet wurden.
„Der Maurerberuf wird verhältnismäßig gut bezahlt, ist durch die vielen unterschiedlichen Baustellen sehr abwechslungsreich, bietet viel frische Luft und ist heute bei weitem nicht mehr so körperbelastend wie früher“, wirbt Matthias Sander allerdings stets um neue Nachwuchskräfte.