Gürkan Schinkenproduktion GmbH

In den Top 3 von Deutschland

Guerkan

Foto: „Ausgezeichneter Rinderschinken aus der Senne“: v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens, Özcan und Sorniza Gürkan, Wirtschaftsförderer Thomas Westhof

Türkischer Schinken aus der Senne
Vor genau 125 Jahre startete die frühere Traditionsfleischerei Epping ihre Schlachterei. Produziert wird heute weiterhin im früheren Betrieb an der Industriestraße: Seit dem Jahre 2001 verarbeitet dort Özcan Gürkan mit großem Erfolg seine Rinder- und Lammschinken nach türkischem Rezept. Gestartet ist er zunächst alleine und beschäftigt inzwischen 18 Mitarbeiter. „Mein Umsatz ist heute 35mal so hoch wie am Anfang“, blickt er nicht ohne Stolz auf eine interessante Unternehmensgeschichte zurück. Gürkan stammt aus einer türkischen Unternehmerfamilie. Sein Vater eröffnete 1969 in Bielefeld eines der ersten türkischen Lebensmittelgeschäfte in der Region. Zusammen mit seinem Bruder trat er 1994 in Brackwede mit gleichem Ansatz in seine Fußstapfen, bevor er sich in die Schinkenwelt begab. „Ich habe mir die Schinkenproduktion selbst beigebracht“, verrät er sein besonderes Rezept, das mit der besonderen Ummantelung zusammenhängt. So gehören beispielsweise traditionell Kreuzkümmel, Bockshornklee und Knoblauch zu den Gewürzen. Beim Pressen erhält das Fleisch seine eckige oder runde Form. Es wird luftgetrocknet und ist dann perfekt, wenn das Fleisch im Kern noch leicht rosa ist. Es wird in Scheiben geschnitten und portionsfertig verpackt.
Der Hövelhofer Betrieb verarbeitet pro Monat rund 40 Tonnen Rohfleisch, das er überwiegend aus Italien bezieht. Er gehört damit deutschlandweit zu den drei größten türkischen Schinkenproduzenten seiner Art. Seine Produkte vertreibt er unter den Namen „Gürkan“ und „Baktat“ überwiegend in türkischen Supermärkten. Er wurde für seine Qualitätswaren mehrfach mit der DLG-Goldmedaille ausgezeichnet.
In den Standort Hövelhof hat er zuletzt enorm investiert und wird in Kürze mit einer größeren Trocknungskammer weiteres Steigerungspotential bekommen.
Auch privat zieht es ihn mit seiner Frau Sorniza in wenigen Wochen in die Sennegemeinde, in der er ein Haus erworben hat. „Wir fühlen uns hier rundherum wohl“, blickt er in eine gute Zukunft.