Flexibel: Firmenchef Markus Epping (l.) und Bürgermeister Michael Berens präsentieren vor den elektrischen Firmenfahrzeugen in der Allee leichtgewichtige Solarmodule. Im Hintergrund (v. l.) Wirtschaftsförderer Thomas Westhof, Nadine Fraune, Assistentin der Geschäftsführung, und Ehefrau Anja Epping.
Markus Epping, Geschäftsführer der Epping Green Energy GmbH, die an der Allee firmiert, hat ein ehrgeiziges Ziel. Er möchte dazu beitragen, dass die Sennegemeinde CO2-neutral wird. Bereits seit zehn Jahren verfolgt sein Unternehmen das Ziel, mit grüner Energieerzeugung Kosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten: Dabei setzt er voll und ganz auf die Nutzung der Solarenergie.
Mit seinem zwölfköpfigen Team sowie Kooperationspartnern bedient er weltweit die gesamte Bandbreite der Solarbranche. Von der Projektierung und Planung über Genehmigung, Finanzierung und Bau sorgt das Unternehmen dafür, dass die Anlagen möglichst störungsfrei laufen. Zahlreiche Anlagen liefern weltweit 120 Megawatt Leistung. „Wir sind ein Komplettanbieter, der sich auf Erzeugung, Speicherung, Nutzung und alle Dienstleistungen rund um die Solartechnik spezialisiert hat“, erklärt Epping beim Unternehmensbesuch von Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof.
Epping beschreitet gern unkonventionelle Wege. Statt den Strom ins Netz einzuspeisen, nutzt er die Solarenergie gern direkt am Ort, um Kosten für Unternehmen zu senken. Auch in der Sennegemeinde ist Epping Green Energy bereits auf Gewerbedächern unterwegs. Energiekosten können bis zu 50 Prozent reduziert und die Umwelt entlastet werden.
Neue Konzepte entwickelt Epping auch für den Neubau Bredenbals mit dem Fitnessstudio Ability an der Gütersloher Straße. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach wird auch dazu genutzt, vier Ladestationen für E-Autos zu betreiben. Um den gesamten Abrechnungsservice kümmert sich ebenfalls das Hövelhofer Unternehmen.
Ähnlich geht Epping Green Energy auch bei größeren Wohnanlagen zu Werke. Photovoltaikanlagen auf dem Dach liefern bei Mieterstrom-Modellen Energie. Was nicht sofort verbraucht werden kann, wird kurzzeitig gespeichert.
Der Solarpionier macht auch dort die Nutzung der Sonnenenergie möglich, wo bislang die Statik von Leichtbaudächern Grenzen setzte. Wiegen herkömmliche Solarpanels schnell mal 25 Kilogramm, sind neue, flexible Solarmodule bei vergleichbaren Preisen nur etwa fünf Kilogramm schwer. Sie können aufs Dach geklebt oder direkt in Fassaden integriert werden. Die Nutzung von Solarpanels als ausziehbare Markise ist heute genauso möglich wie Carports mit Solardächern. Die neueste Idee sind so genannte E-Trees: Baumartige Strukturen, die statt eines Blätterdachs Solarpanele tragen.
Mit den Büros am Hövelmarkt wandelt Epping auf den Spuren der eigenen Familiengeschichte: Hier gründete Urgroßvater Anton Epping einst eine Schlachterei mit zahlreichen Filialen und einen gastronomischen Betrieb, der als Saal Epping vielen älteren Menschen aus der Sennegemeinde auch heute noch ein fester Begriff ist.