Bauamts-Mitarbeiterin Natascha Marxkors bespricht mit Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Vereine die Varianten für die künftige Sporthallensituation.
Die Gemeinde Hövelhof hat der Politik verschiedene Konzepte zur künftigen Sporthallensituation am Schulzentrum präsentiert. Die Planungen hat das Bauamt unter Berücksichtigung der Rückmeldungen von örtlichen Sportvereinen und der Schulen erarbeitet. Sie sollen die Sportinfrastruktur modernisieren und sich besser an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen.
Aktuell befinden sich am Schulzentrum eine im Jahr 1981 erbaute Dreifachturnhalle und eine in 1970 errichtete Zweifach-Turnhalle. Angesichts des Sanierungsbedarfs und veränderter Anforderungen überlegt die Gemeinde aktuell, wie die Hallensituation künftig gestaltet werden kann. Sicher ist bisher, dass die zukünftigen Hallenverhältnisse ebenso viel Sporthallenfläche zur Verfügung stellen, wie bisher vorhanden ist. Demnach bieten alle vorgestellten Lösungen ein ähnliches Raumprogramm wie bisher. Die Gemeinde hat dem Bau- und Umweltausschuss jetzt verschiedene Varianten für die Sporthallensituation vorgestellt:
- Sanierung der bestehenden Hallen: Die aktuelle Dreifachturnhalle bleibt bestehen und wird umfassend saniert. Gleichzeitig wird die kleine Turnhalle renoviert und um Technikräume sowie eine Umkleide ergänzt.
- Anbau an die Dreifachturnhalle: Die kleine Turnhalle wird abgerissen und durch einen Neubau oder Anbau an die bestehende Dreifachturnhalle ersetzt. Letztere wird umfangreich saniert.
- Neubau: Beide bestehende Hallen werden abgerissen und durch einen neuen großen Baukörper auf Höhe des alten Hallenbades ersetzt, der modernsten Anforderungen gerecht wird. Dabei kann die Dreifachsporthalle zunächst während der Bauphase weitergenutzt werden.
Bei der Abwägung zwischen den vorgestellten Möglichkeiten nimmt auch die jeweilige Verfügbarkeit von Parkplätzen eine wichtige Rolle ein. Bei jeder aufgeführten Variante entstehen mehr Parkplätze als bisher, wobei bei einem Neubau die Parkkapazität am höchsten wäre.
Im Rahmen eines Workshops hat die Gemeinde die verschiedenen Varianten mit den örtlichen Sportvereinen besprochen. Zentrale Themen waren die Bewertung der aktuellen Gegebenheiten ebenso wie Überlegungen, welche Aspekte bei der Neuplanung zu beachten sind. Die Vereine äußerten sich zufrieden mit den aktuellen Kapazitäten und Möglichkeiten der Sporthallen und betonten, dass bestimmte Funktionen, wie eine Tribüne und eine Cafeteria, auch künftig für Turniere erhalten bleiben sollten. Weitere zentrale Anliegen waren die Wünsche nach verbesserter Beschallungstechnik, Akustik und einem guten Lichtkonzept. Nachdem alle Hallenvarianten und Wünsche ausführlich diskutiert wurden, sprachen sich die Vereine einstimmig für den Neubau der Sporthalle aus, da diese Lösung am besten den Anforderungen der Zukunft gerecht würde und eine Nutzungsmöglichkeit während der Bauzeit bereitstellt.
Die Gemeinde setzt bei den Planungen jedoch nicht nur auf eine gute Abstimmung mit den Sportvereinen, sondern räumt einer intensiven Beteiligung der Schulen ebenfalls einen hohen Stellenwert ein. Daher erfolgte ein ausführlicher Austausch mit den Schulleitungen, sodass diese ihre Anregungen und Anforderungen an den Schulbetrieb ebenso einbringen konnten und entsprechend berücksichtigt werden. Den Schulleitungen war ebenfalls die Akustik der Hallen sowie in den jeweiligen Hallenteilen eine ausreichende und auf Klassengröße abgestimmte Bewegungsfläche wichtig. Darüber hinaus hat die in 2022 durchgeführte Zukunftswerkstatt, bei der insbesondere die Schülerinnen und Schüler beteiligt wurden, ergeben, dass auf den Außenflächen neben Spiel- und Sportmöglichkeiten auch Sitzgelegenheiten gewünscht sind.
Die politischen Gremien sind nun aufgefordert, über die vorgestellten Varianten zu diskutieren und unter Berücksichtigung der Bedarfe der Schulen und Vereine eine Entscheidung zu treffen. Diese soll voraussichtlich Anfang des neuen Jahres erfolgen. Die Gemeinde wird das gewählte Konzept anschließend weiter verfeinern und sich zudem um Fördermittel aus dem Programm der Städtebauförderung bemühen.
Die Planung der Sporthallensituation ist ein wichtiger Baustein der Rahmenplanung zur Umgestaltung des Schul- und Sportzentrums, deren Erstellung durch den Gemeinderat beschlossen wurde. Ziel des Rahmenplans ist unter Einbezug der Nutzer des Areals die Entwicklung einer Vision, wie sich das Schul- und Sportzentrum sowie dessen Umfeld in Zukunft entwickeln und darstellen soll. Ausgangspunkt der Idee zur Umgestaltung waren die sich ändernden räumlichen Gegebenheiten auf dem Areal durch die Entscheidung über den Neubau eines Hallenbades, den neuen Anbau an die Realschule sowie die Tatsache, dass das alte Hallenbad nicht weiter betrieben wird.