Foto: Vor der Saugmischanlage zur Verfestigung von Spritzasbest: v.l.n.r. Bürgermeister Michael Berens, Geschäftsführer Herbert Grimm und Gerald Winter, Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier
Einen wertvollen Beitrag zum Gesundheits- und Umweltschutz leistet in ihrer täglichen Arbeit die Hövelhofer Unternehmensgruppe STEG, die inzwischen auf verschiedenen Märkten tätig ist. So gehört die integrierte Steinkühler-Entsorgungs-Gesellschaft in ihrer Branche zu den fünf führenden Unternehmen in Deutschland und hat sich auf die Schadstoffsanierung von Gebäuden spezialisiert. Ob Asbest, PCB, Schimmelpilze, Dioxine oder andere gesundheitsgefährdende Stoffe: Der zertifizierte Hövelhofer Betrieb sorgt mit seinen ausgebildeten Fachkräften für eine sichere und umweltschonende Entsorgung.
Gegründet wurde das Unternehmen durch Jochen Steinkühler im Jahre 1985 in Bielefeld und beschäftigte zeitweise 85 Mitglieder. Nach einem Verkauf an die Ruhrkohle AG und deren Verschmelzung mit RWE übernahmen im Jahre 2001 die damaligen Mitarbeiter und heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Herbert Grimm und Gerald Winter das Ruder. Mitte 2002 erfolgte dann der Umzug nach Hövelhof: „Ein Glücksfall für uns!“, berichtet Gerald Winter, der den kaufmännischen Part übernommen hat. „Das Mietobjekt an der Otto-Hahn-Straße mit Büro, Halle und 5.000 qm Freifläche waren wie geschaffen für uns. Die Autobahnanbindung ist sogar noch besser als in Bielefeld“, ergänzt er.
STEG agiert bundesweit und auch im angrenzenden Ausland. „Unsere größten Aufträge lagen bei rund 2 Mio. €“, verweist Herbert Grimm auf Referenzobjekte wie das Justizgebäude in Luxemburg, die Bundeswehruniversität in Hamburg, die Sparkassenzentrale in Österreich oder die Uni Düsseldorf.
Das Fachpersonal arbeitet bei Unterdruck in Schutzanzügen und muss zum Dekontaminieren durch einen Schleusenzugang. „Ohne warme Dusche kommt keiner wieder raus“, zeigt der technische Geschäftsführer auf einen dafür vorgesehenen Spezialcontainer. Für die Verfestigung von Spritzasbest im geschlossenen System hat STEG eine spezielle Saug-Mischanlage entwickelt. Für die Zukunft sehen die Inhaber gerade auch in öffentlichen Gebäuden noch reichlich Sanierungsbedarf.
Seit 2004 hat das Unternehmen mit der Raumlufttechnischen-Anlagenreinigungs-Gesellschaft ein weiteres Standbein aufgebaut. In Klimakanälen bilden sich bei mangelnder Wartung schnell gesundheitsgefährdende Bakterien, Viren oder Pilze. „Wir bieten gerade größeren Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Großküchendagegen eine Luftkanalreinigung mit Spezialbürsten“, verweist Gerald Winter auf den stetig wachsenden Markt. STEG beschäftigt derzeit 40 Mitarbeiter und gründete 2010 ein Tochterunternehmen in Pforzheim.
STEG Schadstoffsanierung Techn. Einrichtungen GmbH
Otto-Hahn-Straße 6
33161 Hövelhof