Hövelhof setzt auf Aufklärung und Prävention

Vom 4. bis 17. November finden im Kreis Paderborn die Aktionstage „Sucht hat immer eine Geschichte“ statt, organisiert von der Caritas Paderborn. Auch der Arbeitskreis „Suchtprobleme von Kindern und Jugendlichen in Hövelhof“ beteiligt sich an dieser wichtigen Initiative und präsentiert im Foyer des Rathauses eine informative Ausstellung.

Unter dem Titel „Kinder und Familien stärken“ möchte die Ausstellung nicht nur Familien ansprechen, die bereits von Sucht betroffen sind, sondern auch diejenigen, die präventiv aktiv werden wollen. „Viele Eltern stehen oft vor der Herausforderung, wie sie ihre Kinder vor Suchtgefahren schützen oder besser zu ihnen durchdringen können – besonders in einer Zeit, in der Medien und gesellschaftliche Einflüsse stark präsent sind“, sagt Petra Breuer, als Leiterin des Bürgeramtes Mitglied im Arbeitskreis Sucht. Die Ausstellung gibt einen Überblick, welche Unterstützungsangebote und Anlaufstellen es in Hövelhof bereits gibt und wie Eltern unkompliziert Hilfe in Anspruch nehmen können.

Das breite Spektrum an Angeboten beginnt bereits für die Kleinsten: So bietet etwa das Café Babyzeit jungen Eltern eine offene Plattform für Austausch und Beratung. Auch die beiden Familienzentren in der Sennegemeinde stehen Eltern bei Erziehungsfragen oder Alltagsproblemen beratend zur Seite. Um den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu fördern, gibt es für die Schülerinnen und Schüler in der Grundschule Medienkompetenztrainings, die über die Chancen und Risiken der digitalen Welt aufklären.

Die Schulsozialarbeiterinnen an den Grund- und weiterführenden Schulen bieten zudem wertvolle Unterstützung in schwierigen Situationen und helfen bei schulischen wie familiären Herausforderungen. Ergänzend dazu bietet das Haus der Jugend (HoT) eine breite Palette an Freizeitaktivitäten, die den Jugendlichen eine wichtige Anlaufstelle im Alltag bietet. 

„Mit der Ausstellung möchten wir Eltern ermutigen, frühzeitig die vielen Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen und sich über präventive Maßnahmen zu informieren“, erklärt Swantje Schubert vom Arbeitskreis. Die Ausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses kostenfrei zugänglich. Weitere Informationen über die Aktionen und Veranstaltungen der Aktionstage im gesamten Kreis Paderborn finden Interessierte auf der Webseite www.suchtgeschichte.nrw.de.