14.03.2025
Foto 1: Sebastian Lienen, Leiter der Feuerwehr, Bürgermeister Michael Berens sowie die stellvertretenden Feuerwehr-Leiter Patrick Falkenrich und Maximilian Rempe (v.l.) begutachten den neuen Raum der örtlichen Einsatzleitung im Feuerwehr-Gerätehaus
In der Sennegemeinde Hövelhof entsteht derzeit das neue Feuerwehr-Gerätehaus. Ein zentraler Teil des modernen Gebäudes ist schon in Betrieb: Die Freiwillige Feuerwehr ist in ihre neuen Räumlichkeiten eingezogen und nutzt die fortschrittliche Ausstattung, die speziell auf die Anforderungen des Bevölkerungsschutzes ausgelegt ist. Mit der neuen Infrastruktur stellt die Gemeinde die Handlungsfähigkeit bei außergewöhnlichen Szenarien wie flächendeckenden Stromausfällen oder starken Natur- oder Umweltkatastrophen sicher.
„Natürlich hoffen wir alle, dass solche Krisensituationen nie eintreten, aber wir wollen für alle Eventualitäten gewappnet sein“, sagt Bürgermeister Michael Berens. „Mit dem neuen Gebäude schaffen wir die nötige Infrastruktur, um auch in Notfällen schnell und effizient reagieren zu können.“
Ein zentrales Element des neuen Gerätehauses ist die moderne Einsatzzentrale. Sie ist in zwei Bereiche unterteilt, eine Glaswand trennt den Funkraum von der Einsatzleitung. Während die Funker den Kontakt zu den Einsatzkräften und anderen Bereichen aufrechterhalten, überwacht die Einsatzleitung die Lage und strukturiert den Einsatz. Alle relevanten Informationen fließen hier zusammen, wodurch eine effiziente und zielgerichtete Koordination der Einsätze möglich wird.
Feuerwehr-Leiter Sebastian Lienen erklärt: „In den alten Räumlichkeiten waren wir sehr beengt, und die Ausstattung war begrenzt. Die neue Einsatzzentrale gibt uns die Möglichkeit, den Überblick über die gesamte Lage zu behalten und gleichzeitig ungestört zu kommunizieren. Sie ist für uns ein enormer Schritt nach vorne.“ Die technische Ausstattung der Einsatzzentrale haben Ehrenamtliche der Feuerwehr aufgebaut und genau auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt.
Eine weitere Besonderheit des neuen Gerätehauses ist seine Autarkie. Eine Netzersatz-Anlage sorgt dafür, dass das Gebäude auch in Krisensituationen wie einem massiven Stromausfall voll funktionsfähig bleibt. Zusätzlich gewährleistet eine Satelliten-Funkverbindung, dass die Kommunikation zu jeder Zeit und unabhängig von lokalen Netzen aufrechterhalten werden kann.
Sollte es zu einem Krisenfall kommen, wird das Gerätehaus zur zentralen Anlaufstelle für den Stab für außerordentliche Ereignisse, der sich aus Vertretern der Verwaltung und der Freiwilligen Feuerwehr zusammensetzt. Von hier aus wird die gesamte Lage koordiniert und die erforderlichen Maßnahmen besprochen, um in jeder Situation unmittelbar reagieren zu können. „Mit dem neuen Gerätehaus sind wir für besondere Lagen gut gerüstet. So stellen wir sicher, dass Hövelhof jederzeit handlungsfähig bleibt und die Bevölkerung bestens unterstützt wird“, erklärt Bürgermeister Berens.
Feuerwehr-Leiter Sebastian Lienen erläutert das Vorgehen im Falle eines Einsatzes.