21.06.2023
Ob Hitzewellen, Sturm oder Starkregen – im Zuge des Klimawandels sind Extremwetter-Ereignisse zunehmend häufiger. Die Freiwillige Feuerwehr Hövelhof bereitet sich auf die zu erwartenden Herausforderungen vor. Dank der gut ausgestatteten Fahrzeuge und intensiven Fortbildungen fühlen sich die Mitglieder für den Ernstfall gut gewappnet.
Seit vielen Jahren warnen Wissenschaftler vor Extremwetter-Ereignissen – Warnungen, die die Gemeindeverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr sehr ernst nehmen. Bereits seit dem Jahr 2000 sind Risikoanalysen und Bedarfsermittlungen eine Grundlage für den Brandschutz-Bedarfsplan, der regelmäßig aktualisiert wird. „Das große Fachwissen unserer Leitungskräfte und die Verbundenheit mit ihrem Heimatort spiegelt sich in der Brandschutz-Bedarfsplanung wieder“, sagt Bürgermeister Michael Berens. „Den Gefahrenschwerpunkt Extremwetter behalten wir gemeinsam im Auge.“
Mit der Beschaffung eines hochgeländegängigen Tanklöschfahrzeuges TLF4000 auf einem Mercedes Unimog schlossen die Verantwortlichen eine wesentliche Ausstattungslücke. Seither kann die Hövelhofer Feuerwehr neben Industriebränden und Bränden auf der Autobahn auch Wald- und Vegetationsbrände im Gemeindeforst und der Senne effektiv bekämpfen. „Waldbrände stellen vor allem in trockenen Gegenden eine große Gefahr für Mensch und Natur dar. Besonders schwierig ist die Löschung in schwer zugänglichem Terrain. Hier bringen vollgeländegängige Sonderlöschfahrzeuge den größten Löscherfolg“, sagt Maximilian Rempe, stellvertretender Leiter der Feuerwehr.
Im Mai 2023 hat die Feuerwehr den Kommandowagen, einen Volkswagen Transporter, einem Umbau unterzogen. Mit neuen grobstolligen Reifen und einer Seilwinde zur Selbstbergung ist das Fahrzeug für das Gelände und insbesondere auch für Starkregen-Ereignisse optimiert und kann Wasserstände von bis zu 70 Zentimetern durchqueren.
Da spezielle Technik umfangreiche Ausbildung erfordert, startete die Feuerwehr Hövelhof eine intensive Fortbildungsreihe. Ein umfangreiches Gelände-Fahrtraining gehörte ebenso dazu wie eine Fortbildung in der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden durch die Hilfsorganisation @fire - Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e. V.