09.02.2023
Die Sennegemeinde Hövelhof kann eine ausgesprochen gute wirtschaftliche Situation und ein hohes Volkseinkommen verzeichnen – das belegen Daten des Statistischen Landesamtes sowie der Entwurf für den Jahresabschluss 2021, den die Gemeinde jetzt dem Gemeinderat vorlegt.
Nach Aufrechnung aller Erträge und Aufwendungen konnte die Gemeinde in 2021 ein Plus von knapp 3,6 Millionen Euro bilanzieren – das bisher beste Ergebnis aller Zeiten. Dazu beigetragen haben die Gewerbesteuern, die in 2021 mit 13,8 Millionen Euro einen Rekord-Wert erreicht haben. „Aufgrund der Pandemie hatten wir mit einem wesentlich geringeren Ergebnis gerechnet“, sagt Kämmerer Andreas Schwarzenberg.
Die Gemeinde konnte in 2021 zahlreiche Projekte erfolgreich abschließen. Umfangreiche Projekte waren etwa der Neubau der Asylbewerberunterkunft an der Bielefelder Straße sowie das Errichten des Lärmschutzwalls an der Hövelrieger Straße. Mit der Neugestaltung der Außenanlagen der Mühlenschule, einem neuen Spielgerät für die Kita Bentlakestraße, einer neuen Küche für die Kita Espeln und der Neugestaltung zweier Spielplätze konnte die Gemeinde insbesondere für die kleinen Einwohnerinnen und Einwohner einen Mehrwert schaffen.
Doch nicht nur die wirtschaftliche Situation der Gemeinde sticht heraus. Eine Erhebung des Statistischen Landesamtes hatte kürzlich ergeben, dass die steuerpflichtigen Einwohner im Kreis Paderborn im Jahr 2018 rund 42.300 Euro pro Jahr verdient haben. Die Bürgerinnen und Bürger der Sennegemeinde Hövelhof liegen mit einem Durchschnittseinkommen von etwa 47.800 Euro an der Spitze. In Ostwestfalen-Lippe landete Hövelhof hinter Porta Westfalica mit einem Jahreseinkommen von durchschnittlich rund 49.300 Euro auf dem zweiten Platz.
„Die Sennegemeinde Hövelhof bietet eine hohe Lebensqualität und einen attraktiven Arbeitsmarkt“, hebt Bürgermeister Michael Berens hervor. Dies spiegle sich in den jetzt veröffentlichten Zahlen wider. „Wir freuen uns, wenn auch in Zukunft viele Fachkräfte in Hövelhof ihre Heimat finden und den Wirtschaftsstandort weiter nach vorne bringen.“ Aufgrund des positiven Haushaltsergebnisses sind die Rücklagen der Gemeinde gut gefüllt, sodass die Verwaltung voraussichtlich auch in 2023 ohne Liquiditätskredite auskommt. Von einem Haushaltssicherungskonzept ist die Sennegemeinde somit weit entfernt. Eine solche gute wirtschaftliche Lage sei in der Region kein zweites Mal zu finden, betont der Rathaus-Chef.
In seiner Sitzung am 9. Februar entscheidet der Gemeinderat darüber, ob der Jahresabschlussentwurf zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss weitergeleitet werden kann.