05.04.2024
Als Vorreiter-Kommune geht die Gemeinde Hövelhof bei der Planung zur zukünftigen Wärmeversorgung voran: In Zusammenarbeit mit der Westfalen Weser Netz GmbH hat sich die Verwaltung im September 2023 auf den Weg gemacht, um eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Zentrales Ziel ist es, die Planungssicherheit in Bezug auf die Wärmeversorgung für die Hauseigentümer zu steigern.
In den vergangenen Monaten hat die Sennegemeinde wichtige Grundlagen für die strategische Fachplanung der Wärmeversorgung geschaffen. Mit einer Bestandsanalyse haben sich die Planer einen Überblick über die Wärmebedarfe, die Wärmequellen und den Zustand der Wärmeinfrastruktur im Gemeindegebiet verschafft. Auf Basis der gewonnenen Daten haben die Verwaltung und Westfalen Weser Netz Potenziale für Energieeinsparungen sowie für den Einsatz erneuerbarer Energien ermittelt. „Im nächsten Schritt entwickeln wir verschiedene Szenarien, wie der künftige Wärmebedarf klimaneutral gedeckt werden kann“, erklärt Klimaschutzmanager Moritz Pucker. „Auf diese Weise erarbeiten wir Schritt für Schritt für das gesamte Gemeindegebiet einen Wärmeplan, der die zukünftige Wärmeversorgung für verschiedene Bereiche mithilfe bedarfsgerechter Maßnahmen beschreibt.“
Bei ihrer Wärmeplanung möchte sich die Gemeinde Hövelhof vermehrt auf erneuerbare Energien ausrichten und damit die Anforderungen des Wärmeplanungsgesetzes umsetzen. „Bislang sind die Haushalte im Gemeindegebiet noch stark von Öl und Erdgas abhängig. Im Rahmen der Wärmeplanung prüfen wir die Möglichkeiten für eine klimaneutrale Wärmeversorgung und vor allem auch für eine regionale Wertschöpfung. Der Ausbau des Nahwärme-Netzes steht dabei besonders im Fokus“, so Pucker. „Wir wollen bereits im Sommer sagen, welche Gebiete sich für ein Nahwärme-Netz eignen und in welchem Zeitrahmen ein Ausbau möglich wäre“, blickt der Klimaschutzmanager voraus.