11.08.2023
Benedikt Michaelis, zuständiger Mitarbeiter für Feuerwehrangelegenheiten bei der Gemeinde Hövelhof, deutet auf die neue Sirenenanlage an der Gütersloher Straße.
Um die Bevölkerung in Hövelhof noch besser warnen zu können, hat die Gemeindeverwaltung eine neue Sirenenanlage an der Gütersloher Straße installiert. Sie ist die erste der insgesamt zehn Anlagen im Gemeindegebiet und auch die erste im Kreis Paderborn, die mithilfe von Solarenergie betrieben wird.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Ausbau der Warninfrastruktur im Rahmen des Förderprogramms „Sirenen des Landes NRW 2023“. Für die neue Sirenenanlage hat die Sennegemeinde Fördermittel in Höhe von etwa 6.940 Euro und damit rund 29 Prozent der Kosten erhalten. Als nächsten Schritt zur Fortentwicklung des Sirenennetzes installiert die Verwaltung in den kommenden Wochen am Bau- und Servicebetrieb eine neue Anlage. Auch im Hövelhofer Ortsteil Staumühle ist eine Sirenenanlage geplant. Zur Auswahl der Standorte haben die Mitarbeiter im Vorfeld ein Beschallungsgutachten erstellt.
Sirenen werden sowohl zur Warnung als auch zur Entwarnung der Bevölkerung verwendet. In der Vergangenheit wurden außerdem die freiwilligen Feuerwehrkräfte mit den Sirenen alarmiert. Dies geschieht heute nur in Ausnahmesituationen bei größeren Notlagen. Der regelmäßige Sirenenprobealarm findet jeweils am ersten Samstag im Monat statt. Darüber hinaus findet einmal im Jahr ein Bundesweiter Warntag statt, der die Bevölkerung mit dem Thema Warnung vertraut machen und über die Bedeutung der Sirenentöne aufklären soll. So weist etwa ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton auf eine Gefahr hin. Das kann beispielsweise eine Naturgefahr oder eine gefährliche Wetterlage sein. Ist ein einminütiger Dauerton zu hören, der zweimal unterbrochen ist, handelt es sich um einen Feueralarm. Entwarnung gibt ein einminütiger, gleichbleibender Heulton. Der monatliche Probealarm ist an einem aufsteigenden Dauerton, der 15 Sekunden gehalten wird und dann absteigend ist, zu erkennen.