22.03.2023
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich gaben Feuerwehr-Leiter Sebastian Lienen und Bürgermeister Michael Berens (erste Reihe v.l.) den Startschuss für den Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses. Mit dabei waren (zweite Reihe v.l.) Olessja Kislizina und Daniel Meng vom Architekturbüro Just Architects, Fabian Fromme und Michael Hauphoff von der Firma Hauphoff, Petra Breuer, Leiterin des Bürgeramtes, Heike Vahle und Lena Kipshagen vom Bauamt der Gemeinde, Wolfgang Just, Inhaber des Architekturbüros Just Architects, Christian Berg, Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses, Patrick Falkenrich, stellvertretender Leiter der Feuerwehr sowie (dritte Reihe) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof (Foto: Gemeinde Hövelhof).
Nach dem symbolischen ersten Spatenstich beginnt in dieser Woche der Bau des Feuerwehr-Gerätehauses in Hövelhof. Bis zum Sommer 2025 sollen das neue Verwaltungsgebäude und die moderne Fahrzeughalle für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr fertiggestellt sein.
„Ich bin froh, dass es jetzt losgeht“, fiebert Sebastian Lienen, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof, dem neuen Feuerwehr-Gerätehaus entgegen. Auf die erfreulich große Mitgliederzahl von 150 Kameradinnen und Kameraden sei das Bestandsgebäude nicht mehr ausgelegt. „Der Neubau erfüllt alle Ansprüche einer Feuerwache in dieser Größenordnung und bietet eine hervorragende technische Ausstattung“, freut sich Lienen.
Insgesamt 2.300 Quadratmeter Nutzfläche wird der Neubau umfassen – etwa ein Drittel entfällt auf die moderne Fahrzeughalle. Hinter zehn Toren finden neun Fahrzeuge und eine Waschhalle ihren Platz. In dem großzügigen Verwaltungsgebäude befinden sich Besprechungs- und Schulungsräume, Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr sowie Umkleide- und Duschmöglichkeiten. „Wir haben in Hövelhof eine starke Jugendfeuerwehr. Den Nachwuchs möchten wir weiter fördern und daher in dem neuen Gebäude geeignete Räume für die Ausbildung schaffen“, sagt Bürgermeister Michael Berens.
Ein besonderer Fokus lag bei den Planungen des Neubaus auf dem Bevölkerungsschutz, wie der Rathaus-Chef berichtet: „Dass der Feuerwehr-Betrieb jederzeit sichergestellt ist, hat für uns höchste Priorität. Auch im Katastrophenfall müssen die Kameradinnen und Kameraden einsatzbereit sein und jederzeit problemlos agieren können.“ Darum habe man unter anderem eine umfangreiche Notstromversorgung eingeplant, die das Feuerwehr-Gerätehaus mindestens zwei Tage mit Strom versorgen kann.
Grundsätzlich erfolgt die Stromversorgung über die hauseigene Photovoltaikanlage auf dem Dach des KfW-Effizienzhauses 40. Eine Luft-Wärme-Pumpe sorgt für die entsprechende Wärmezufuhr. „Dank des Einsatzes von Erneuerbaren Energien wird der Betrieb des neuen Feuerwehr-Gerätehaus nahezu CO2-neutral sein“, betont Sebastian Lienen. Insgesamt 9,3 Millionen Euro investiert die Gemeinde in den Neubau. Für einen Betrag von 250.000 Euro hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2022“ eine Förderzusage erteilt.
Nachdem die Firma Kaimann in den vergangenen Tagen die Kanalarbeiten erfolgreich abschließen konnte, beginnt ab sofort die Errichtung der Fundamente für das Verwaltungsgebäude. Das hierfür beauftragte Unternehmen Hauphoff richtet aktuell einen vorläufigen Parkplatz für die Fahrzeuge der Einsatzkräfte ein. Das bestehende Feuerwehr-Gerätehaus bleibt bis zur Fertigstellung des Verwaltungsgebäudes erhalten. Im Anschluss wird zunächst eine provisorische Fahrzeughalle eingerichtet, bevor dann auch die Halle abgerissen werden kann.