Künstliche Intelligenz optimiert die Prozesse

Hadi-Plast Geschäftsführer Dr. Karsten Anger, Wirtschaftsförderer Thomas Westhof, Bürgermeister Michael Berens und Produktionsleiter Dr. Christoph Lakemeyer (v.l.) besichtigen gemeinsam die neue Produktionsstätte.

Künstliche Intelligenz (KI) verändert zunehmend die Art und Weise, wie wir produzieren und arbeiten. Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof bekamen jetzt bei der Hadi-Plast GmbH einen exklusiven Einblick in die Zukunft der Kunststoff-Produktion. Das Traditionsunternehmen nutzt KI und moderne Technologien, um die Produktion zu optimieren und sich zukunftsfähig aufzustellen.

Die seit 1977 in Hövelhof ansässige Hadi-Plast GmbH hat sich zu einem führenden Unternehmen in der Kunststoff-Industrie entwickelt. Von zwei Millionen Euro in 2014 stieg der Umsatz bis 2023 auf zehn Millionen Euro an – ein beeindruckendes Wachstum, das die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens widerspiegelt. Der Umzug in eine hochmoderne Produktionsstätte im Mergelweg war 2022 ein bedeutender Schritt in dieser Entwicklung.

Der neue Standort bietet auf 1.600 Quadratmetern Produktionsfläche Platz für 45 hocheffiziente, vollelektrische Spritzguss-Maschinen. „Die Investition von rund vier Millionen Euro in energieeffiziente Maschinen und nachhaltige Produktionskonzepte hat uns einen angesehenen Ruf in der Kunststoff-Industrie eingebracht. Diese Position ermöglichte es uns, weitere 25 Arbeitsplätze in unserem Firmenverbund zu schaffen“, betonte Dr. Karsten Anger, Geschäftsführer der Hadi-Plast GmbH.

Mit rund 70 Mitarbeitenden produziert die Hadi-Plast GmbH hochwertige Kunststoff-Artikel für verschiedene Branchen. Der Bereich E-Mobilität, der höchste Präzision erfordert, sowie die Verarbeitung von Elektronik-Bauteilen, die strengen Brandschutz-Anforderungen genügen muss, gehören zu den Schwerpunkten des Unternehmens. Durch die Integration der WPT GmbH und der Westphal GmbH als Schwesterunternehmen hat die Hövelhofer Firma im letzten Jahr einen weiteren Bereich erschlossen: Hadi-Plast produziert nun auch Kunststoff-Teile für Fahrräder, beispielsweise Fahrrad-Griffe und Kettenschützer.

Bei dem Firmenbesuch hatten Berens und Westhof auch die Gelegenheit, die Produktionsanlagen zu besichtigen. Dr. Christoph Lakemeyer, Leiter der Produktion, führte durch die Anlage und erläuterte die technischen Abläufe. Künstliche Intelligenz spielt hierbei eine zentrale Rolle: Sie unterstützt die Automatisierung und Digitalisierung der Prozesse und optimiert die Produktionsabläufe. „KI ist für uns kein Ersatz für menschliche Arbeitskraft, sondern ein wichtiges Hilfsmittel, das unsere Prozesse effizienter macht“, erklärte der promovierte Kunststoff-Ingenieur. In Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen führt die Hadi-Plast GmbH Forschungsprojekte durch, um die Systeme weiterzuentwickeln.

Auch Nachhaltigkeit wird bei Hadi-Plast großgeschrieben. Das Unternehmen beheizt die Büros mit Prozesswärme und stattet jede Maschine in Kürze mit einer eigenen Energieauslese aus, um den individuellen Verbrauch genau zu überwachen und fundierte Entscheidungen bei Neuanschaffungen zu treffen. Diese ganzheitliche Herangehensweise unterstreicht das Engagement von Hadi-Plast für eine umweltfreundliche und effiziente Produktion.