Freuen sich über die Zuwendung aus Düsseldorf: Bürgermeister Michael Berens (l.) nimmt aus der Hand von Thomas Dickenbrok (r.) vom Handelsverband im Schlossgarten den Förderbescheid über 12.000 Euro entgegen. Darüber freuen sich Marketingchef Thomas Westhof (2. v. l.) und Angelika Schäfer, Geschäftsführerin des Verkehrsvereins Hövelhof
Die Erfolgsgeschichte des Hövelhofer CityCard-Systems geht weiter. Ein Förderantrag für das Förderprogramm „Digitaler und stationärer Einzelhandel“ wurde jetzt vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf positiv beschieden. Damit fließen knapp 12.000 Euro in die Sennegemeinde, die unmittelbar in voller Summe der Händlergemeinschaft zugutekommen, die beim Start im Herbst des vergangenen Jahres dabei war. Konkret bedeutet das, dass die Händler 24 Monate der dreijährigen Vertragslaufzeit kostenlos erhalten. Übergeben wurde der Förderbescheid von Digitalcoach Thomas Dickenbrok vom Handelsverband Ostwestfalen-Lippe aus Bielefeld, der die Antragstellung intensiv unterstützte.
„Das ist zwar eine relativ geringe Summe, aber wir können viele Einzelhändler glücklich machen“, sagt Angelika Schäfer, Geschäftsführerin des Verkehrsvereins. Für den Verkehrsverein Hövelhof und die Wirtschaftsförderung, die das Programm in den Stiel gestoßen hatten, ist die Förderung eine Bestätigung der bisherigen Arbeit. „Ein wichtiger Schritt unserer Einzelhändler und des Wirtschaftsstandorts Hövelhof in Richtung Digitalisierung - trotz schwieriger Zeiten“, lobt Bürgermeister Michael Berens das gemeinsame Projekt. „Dankbar sind wir für die gute Zusammenarbeit mit dem Handelsverband OWL in Persona vom Digitalcoach Thomas Dickenbrok, die wir weiter ausbauen wollen“, ergänzt Hövelhofs Wirtschaftsförderer Thomas Westhof.
Kernziel des CityCard-Systems ist die Fortentwicklung der Digitalisierung sowie die Stärkung des Einzelhandels in der Sennegemeinde. Die Kaufkraft soll im Ort gebunden oder mit den Kartensystemen sogar noch gesteigert werden. Das CityCard-System beinhaltet drei neue Kartensysteme, die alle digital abgewickelt und technisch in einer Lösung gebündelt werden.
Die BonusCard ist dabei das gemeinsame Kundenbindungsinstrument für alle. Damit können die Hövelhofer bei allen Einkäufen punkten und die erworbenen Bonuspunkte bei weiteren Einkäufen nutzen. Die GutscheinCard ist der digitale Einkaufsgutschein für alle teilnehmenden Händler aus dem Einkaufsstandort Hövelhof. Die GutscheinCard hat sich vom Start weg als Renner erwiesen. „Seit dem Start Anfang Oktober sind bei den beteiligten Händlern und in der Verkehrsvereins-Geschäftsstelle trotz schwieriger Begleitumstände und teilweise aufgrund des Lockdowns geschlossener Geschäfte bereits GutscheinCards im Gegenwert von rund 50.000 € verkauft worden“, freut sich Verkehrsvereins-Geschäftsführerin Angelika Schäfer.
Inzwischen sind auch die ersten Arbeitgeber aus der Sennegemeinde auf die CityBusinessCard umgestiegen. Diese Arbeitgeberkarte dient zur steuerfreien Auszahlung von sachbezogenen Leistungen bis 44 Euro pro Monat. „Dieses Geld kann bei den teilnehmenden Händlern zum Einkauf genutzt werden und verbleibt somit direkt beim Einzelhandel in der Sennegemeinde“, unterstreicht Wirtschaftsförderer Thomas Westhof.
Ganz nebenbei liefert das Händlerportal des CityCard-Systems den teilnehmenden Händlern noch einen weiteren, digitalen Zusatznutzen. So sind eigene Online-Gutscheine oder spezielle Mailing-Aktionen jeweils nur ein paar Klicks entfernt, weitere Bausteine sind in Planung.
Allerdings gibt es beim täglichen Einsatz des CityCard-Systems noch Luft nach oben, denn nicht jeder Händler oder Beschäftigte kennt sich perfekt mit den Finessen des Systems aus. „Deshalb wollen wir die Händler ermuntern, die BonusCard als Kundenbindungsinstrument zu nutzen und sie den Kunden bei jedem Einkauf auch aktiv anzubieten“, sagt Verkehrsvereins-Vorsitzender Hubert Böddeker und fügt hinzu: „Leben Sie das System, das der Verkehrsverein und die Wirtschaftsförderung sehr intensiv begleiten und das Marketing mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützen“.