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Herrenmoden Westerwalbesloh

Qualität aus dem Familienbetrieb

Westerwalbesloh

Foto: Qualität aus dem Familienbetrieb: v.l.n.r. Ehepaar Hubert und Marlies Westerwalbesloh, Bürgermeister Michael Berens, Inhaber-Tochter Silke Siemens, Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier

Er gehört landesweit zu den wenigen Uniformschneidern, die ihr Handwerk von der Pike auf gelernt haben. Noch heute kann er auf Abruf rund 50 unterschiedliche Schützenjackenmodelle aus seiner handgeschriebenen Kartei heraus schneidern und nähen: Hubert Westerwalbesloh ist ein echtes Hövelhofer Urgestein und kreisweit der letzte Handwerker seiner Zunft: In diesem Jahr kann er zusammen mit seiner Frau auf eine 60-jährige Tradition seiner Firma zurückblicken. Im Rahmen ihrer monatlichen Unternehmensbesuche gratulierten jetzt Bürgermeister Michael Berens und Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier.

Johann Westerwalbesloh, der Vater des Schneidermeisters, gründete das Unternehmen im Jahre 1948, damals noch an der Gehastraße. Alle Anzüge, Sakkos, Hosen oder Mäntel der Herren wurden seinerzeit noch maßgeschneidert. „Jeder Stoff wurde speziell bestellt und zugeschnitten“, weiß der heutige Inhaber zu berichten. „Dies konnte damals schon einmal 4-6 Wochen dauern. Dafür hielten die Kleidungsstücke oft ein Leben lang!“ Rund 10 Näherinnen arbeiteten für die Schneiderei, die jedoch bereits kurz darauf den Strukturwandel spürte und auch Konfektionen für Wiederverkäufer nähte.

Johann Westerwalbesloh erkannte schnell eine große Marktlücke in der Uniformschneiderei und stattete zahlreiche Vereine in der Umgebung mit seinen handgeschneiderten Uniformen aus. „Wir haben dabei immer Wert auf gute Stoffqualität gelegt“, weiß sein Sohn Hubert, der seit 1954 im Beruf ist. „Die reine Schurwolle unserer Jacken ist unverwüstlich und auch der Unterstoff aus Rosshaar wird bei mir mit der Hand vernäht!“

In seiner Schneiderwerkstatt weht ein leichter Hauch von charmanter Nostalgie. „An meinen Nähmaschinen arbeite ich auch sonntags!“, erklärt der frühere Gemeindebrandmeister, der nach wie vor mit viel Herzblut arbeitet und jede seiner genähten Uniformjacken sofort wiedererkennen würde.
1973 schuf sich das Ehepaar Westerwalbesloh ein weiteres Standbein und eröffnete in der damals neuen Einkaufstraße ein Herrenbekleidungsgeschäft. „Mir hat es immer große Freude bereitet, unsere Kunden fachkundig zu beraten und auch das Menschliche nicht zu kurz kommen zu machen“, blickt Marlies Westerwalbesloh auf die letzten 35 Jahre zurück: „Es gab keinen Tag, wo ich nicht gerne in das Geschäft gegangen bin!“

Auch im Einzelhandel haben die Inhaber dabei immer viel Wert auf gute Qualität der angebotenen Produkte gelegt und setzten auch zukünftig auf das besondere Charisma eines echten Familienbetriebes.

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