Foto: Die richtige Bespannung ist eine Kunst: v.l.n.r. Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier, Alois Renneke, Bürgermeister Michael Berens
Seit mehr als 25 Jahren ist der Sportshop Renneke ein fester Begriff in der heimischen Sportwelt und aus Hövelhof gar nicht mehr wegzudenken. Dabei verlief der Berufsweg von Inhaber Alois Renneke erst über Umwege zu seinem Erfolgsshop, wie er beim Unternehmensbesuch des Monats zu berichten wusste:
„Zunächst habe ich Dreher bei der Fa. ELHA gelernt und dort bis 1958 gearbeitet.“ Anschließend war er 8 Jahre im Güterfernverkehr bevor ihn der Weg zur Deutschen Bundesbahn führte.
Dort war er insgesamt 25 Jahre tätig, davon 2 Jahre sogar als Heizer. „Meine härteste Zeit. 2,5 Tonnen Kohle musste ich auf der Strecke Paderborn-Kassel schüppen.“ Anschließend war er Personennahverkehr unterwegs. „Die Deutsche Verkehrswacht hat mich kürzlich mit dem Goldenen Lorbeerblatt für verkehrssicheres Fahren ausgezeichnet“, verweist er stolz auf seine Urkunde.
Als bekannter Mittelfeldstratege des SV Hövelhof hatte er in jungen Jahren bereits sportlich auf sich aufmerksam gemacht und 1965 sogar ein Probetraining unter Hermann Eppenhoff bei Borussia Dortmund absolviert. Sogar die Chicago Kickers wollten den Hövelhofer engagieren. Die Deutsche Bahn stellte ihn jedoch nicht frei, so dass der unterschriftsreife Vertrag platzte. Später wechselte er in den Tennissport und bildete mit dem Hövelhofer Unternehmer Rudolf Henrichsmeyer ein im Kreis gefürchtetes Doppel.
Die Liebe zum Sport führte schließlich 1984 zur Eröffnung seines ersten Sportfachgeschäftes an der Delbrücker Straße, das er damals noch mit zwei Angestellten nebenberuflich führte. „Nur das Schlägerbespannen war schon immer Chefsache“, zeigt er ein Bild mit dem bekannten Schauspieler Horst Janson, dem er zeitweise Unterricht gab. 5 Jahre lang gab es zusätzlich zwei Geschäftsstellen in Schloß Holte-Stukenbrock, bevor das Geschäft vor 12 Jahren in die Straße „Zur Post“ wechselte.
Auf 300 qm bietet Alois Renneke zusammen mit derzeit 4 Angestellten ein breites Spektrum an Bekleidung und Zubehör für fast alle Sportarten. „Für 15 regionale Vereine insbesondere aus dem Fußball- und Handballsport liefere ich die komplette Ausstattung“, erwähnt der 71-jährige Geschäftsführer. Kürzlich konnte er erst 110 Trainingsanzüge an einen Verein ausliefern.
Selbst der frischgebackene kasachische Nationalspieler Heinrich Schmidtgal aus Verl gehört zu seinen Kunden. „Bei der Auswahl von Fußballschuhen macht mir keiner etwas vor“, berichtet der Exkicker von manchen fachmännischen Diskussionen mit aktuellem Fußballern über die die richtige Schuhwahl. Besonders beliebt sind die Sonderaktionen des Sportshops im Außenzelt während der Hövelhofer Volksfeste.