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Bäckerei HEgemann

„Ich liebe meine Arbeit und das Gespräch mit den Kunden“

Bäckerei Hegemann

Foto: Traditionelle Backkunst, Torten und Schlemmerschnitte: v.l.n.r. Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier, Elisabeth und Helmut Hegemann, Bürgermeister Michael Berens, vorne: Enkelin Elisabeth (7)

Aus dem Hövelhofer Alltagsleben ist sie gar nicht mehr wegzudenken: Seit 50 Jahren steht Elisabeth Hegemann hinter der Verkaufstheke ihrer Bäckerei und bedient frohgelaunt Kunden mit frischem Brot, knusprigen Brötchen und herrlichem Kuchen.

Begonnen hat sie zusammen mit ihrem im Februar verstorbenen Mann Helmut am 1. November 1962. In einem gerade fertiggestellten Gebäude am Schmiedeteich (später ev. Gemeindehaus) eröffnete das Ehepaar ein Café mit 14 Tischen. „Bis zu 60 Gäste fanden hier regelmäßig Platz“, erzählt sie aus den Anfangsjahren. Bereits einen Monat später begann auch der erste Verkauf von Waren. Gebacken wurde damals allerdings noch in Hövelriege: „Mein Mann nutzte dafür einen Ofen meiner Eltern in der früheren Bäckerei Muckermann!“

Der gelernte Bäcker- und Konditormeister stammte aus Uerdingen und hatte viele interessante Rezepte aus dem Rheinland mitgebracht. „Seine Buttercremetorte war einmalig und die Schlemmerschnitte ist bis heute beliebt“, zeigt sie auf das legendäre Teilchen aus Mürbeteig, Sauerkirsch und überbackener Vanillecreme. 1968 zog der Betrieb in das heutige Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite, wo nunmehr auch die Backstube integriert wurde.

„Das Café war allerdings nur noch halb so groß und musste später dem Verkaufsraum geopfert werden“, setzen die Eheleute neue Schwerpunkte und erweiterten mehrfach. Insgesamt 9 Mitarbeiter sind derzeit beschäftigt, davon 2 Konditoren, 3 Bäcker und 3 Bäckereifachverkäuferinnen. In die Fußstapfen des Vaters ist inzwischen Helmut jun. getreten, einer von fünf Söhnen. Bereits um Mitternacht beginnt sein Dienst, mit dem er die traditionelle Backkunst weiterführt: 25-30 Torten, 15 Pflaumenkuchen und 13 verschiedene Brotsorten stehen auf dem Programm.

„Unser Graubrot und Streuselkuchen backen wir noch im alten Ofen“, weiß der 44-jährige um den besonderen Geschmacksvorteil. „Außerdem setzten wir überwiegend Rohstoffe aus der heimischen Region sowie frische Sahne ein“, nennt er einen weiteren Qualitätsstandard. Ab 5 Uhr öffnet seine Mutter den Laden für die ersten Frühaufsteher. „Ich liebe meine Arbeit und das Gespräch mit den Kunden“, schwärmt die 73-jährige, die fast alle Kunden persönlich kennt.

Dazu gehört auch Heiner Poll, der seit über 35 Jahren mit seinem Verkaufswagen durch Hövelhof fährt und belegte Brötchen sowie andere Hegemannwaren verkauft. Ihre Cafétradition setzt die Familie Hegemann inzwischen im Garten fort: Zwei Hinweisschilder am Emsradweg weisen auch Radfahrtouristen auf die besondere Einkehrmöglichkeit hin.

Kontakt

Bäckerei Hegemann

Schmiedeteich 5
33161 Hövelhof

+49 52 57 / 26 33

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