Foto: Gute Mischung für stabilen Halt: v.l.n.r.: vorne Hildegard und Franz Meiwes, Petra und Norbert Meiwes sowie hinten Bürgermeister Michael Berens und Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier
Stein auf Stein mit dem Baugeschäft Meiwes
„Nicht küiern – sondern müiern“ heißt es in einer alten plattdeutschen Weisheit, was so viel bedeutet wie „Nicht reden, sondern mauern“. Franz Meiwes, ein echtes Hövelhofer Original und Schützenkönig von 1981, hat diese These in seinem langen unternehmerischen Wirken bewiesen. In mehr als fünf Jahrzehnten des kontinuierlichen Wandels in der Baubranche hat die Firma Meiwes stets Kurs gehalten und sich mit Fachkompetenz und persönlicher Betreuung am Markt behauptet.
„Es gibt wohl keine Straße in Hövelhof, in der wir nicht tätig waren“, blickt der heute 79-jährige auch auf die Ursprünge zurück.
Seine Ausbildung begann er 1951 beim Bauunternehmen Hölscher. Nach Zwischenstationen bei zwei weiteren Baufirmen wagte er 1964 den Sprung in die Selbstständigkeit. „Ich wollte eigentlich nicht mehr auf dem Bau tätig sein“, schmunzelt er heute rückblickend.
Sein Unternehmen beschäftigte sich daher zunächst mit der maschinellen Herstellung von Treppenstufen, Fensterbänken, Marmorplatten und Waschbetonelementen. Nach der Maurermeisterprüfung im Jahre 1968 kehrte er jedoch zu seinen Wurzeln zurück und startete sein Baugeschäft. Beton- und Stahlbetonarbeiten, Maurerarbeiten, Sicht- und Klinkerarbeiten sowie Putzarbeiten: Die Firma Meiwes deckt seitdem das komplette Rohbauportfolio für Industrie, Landwirtschaft und Wohnungsbau ab.
„Nur im öffentlichen Bereich waren wir immer zurückhaltend“, erzählt der heutige Seniorchef, ohne jedoch die Hövelhofer Friedhofskapelle als Vorzeigeobjekt zu verschweigen. „Noch immer ist das Maurerhandwerk für ein Haus von besonderer Güte“, weiß Sohn Norbert, der seit 2012 die Geschäftsführung übernommen hat.
„Ein Mauerwerk ist wertbeständig, bietet idealen Schall- und Brandschutzschutz, ist atmungsaktiv und zumeist preiswerter“, nennt er die w-sentlichen Vorteile gegenüber einer Holzbauweise. Mehr als 50 Schulungen hat der 48-jährige Mauermeister absolviert um seine Kunden individuell beraten zu können. Zur Auswahl stehen inzwischen 180 verschiedene Steinformate, die entweder geklebt oder traditionell mit einem Zement-Sandgemisch verarbeitet werden. Für die Dämmung empfiehlt er nach wie vor ein zweischaliges Mauerwerk. „Dies hat sich als nachhaltig erwiesen und sorgt für bestes Raumklima“, weiß er.
Zehn Mitarbeiter, davon ein Meister, beschäftigt das Bauunternehmen heute. Im Büro des Familienbetriebes meistern die beiden Ehefrauen das Alltagsgeschäft „Wir sind im Moment gut ausglastet“, erfreut sich der Unternehmenschef einer guten Nachfrage im Umkreis von rund 25 Kilometern. Auch um den Nachwuchs macht man sich hier im Gegensatz zu vielen Handwerksbetrieben keine Sorgen: „Wir haben in unserer Zeit 12 Maurerlehrlinge ausgebildet und bekommen nach wie vor Bewerbungen für diesen interessanten Beruf“, ergänzt sein Vater nicht ohne Stolz.
Franz Meiwes Baugeschäft Verwaltungs-GmbH
Nordstraße 33
33161 Hövelhof
+49 52 57 / 94 02 80
+49 52 57 / 94 02 81