Hotel-Restaurant Piärdestall

Foto: Einladendes Ambiente im „Piärdestall“: Die Eigentümer André und Beatrix Prémilleu begrüßen Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens zum Unternehmensbesuch

Hohe Kochkunst im „Piärdestall":

Ein Pferdestall, in dem es statt Heu und Hafer exquisite Speisen gibt: Seit mehr als einem Jahrhundert bietet das Hövelhofer Hotel und Restaurant „Piärdestall“ seinen Gästen an der Gütersloher Straße „Genuss, Glück und Freude“.
Die Ursprünge des Traditionshauses reichen bis in das Jahr 1910 zurück, als Hermann Schalück, den Schankbetrieb auf seinem einige Jahre zuvor erworbenen landwirtschaftlichen Hof eröffnete: Erntehelfer aus dem Gütersloher Raum kehrten hier regelmäßig auf dem Heimweg nach getaner Arbeit ein.
Nach seinem Tod heirate seine Ehefrau den späteren Hövelhofer Bürgermeister Georg Pöpsel, der hier zwischenzeitlich die Gemeindeverwaltung unterbrachte. 1948 übernahm der adoptierte Neffe Hermann Schalück zusammen mit Ehefrau Maria den Betrieb.

Der bekannte Pferdeliebhaber gab ihm im Jahre 1967 den Namen „Piärdestall“ und erweiterte ihn um fünf Hotelzimmer: Noch heute schmunzelt Tochter Beatrix Prémilleu über den früheren Werbeslogan: „Mit fließendem kalten und warmen Wasser“ hieß es damals unter Verweis auf die seinerzeit üblichen Etagenduschen.

1979 übernahm die gelernte Hotelfachfrau den Betrieb und heirate ein Jahr darauf den französischen Koch André Prémillieu. Über eine Fachzeitschrift hatte der Mann aus dem Rhonetal zuvor den Weg nach Gütersloh gefunden und von seiner Schwiegermutter die deutsche Küche gelernt: „Eintopf und Sauerbraten waren ihre Spezialität!“, lobt der 62-jährige noch heute ihre Kochkünste und erweiterte das Konzept in Richtung „Hochwertige Küche“.

In den 90er Jahren wurde der Thekenbetrieb eingestellt und kräftig investiert. Ein großer Wintergarten schuf 2006 den Blick auf das historische Außenambiente. Auf rund 200 Quadratmetern lädt das Restaurant zu abwechslungsreichen Speisen und Veranstaltungen ein. So finden sich in der dunklen Jahreszeit große Adventsbuffets oder musikalische Klavierabende auf der Programmliste.

Besonderer Clou ist ein Gänsetaxi, mit dem Kunden ihre frisch gebratene Gans bis nach Hause gebracht bekommen. Außerhaus ist ein Catering bis zu 150 Personen möglich. Das Restaurant ist außer dienstags täglich ab 17.30 Uhr sowie sonntags auch über Mittag geöffnet.

„Wir sind als „Bett- und Bike-Betrieb“ zertifiziert und beherbergen viele Ems- und Europaradfahrer“, freuen sich die Eigentümer über eine gute Auslastung ihres Hotels, das inzwischen über neun Zimmer und ein Apartment verfügt.

Neben einem Auszubildenden beschäftigt der „Piärdestall“ 15 Aushilfen und betreibt darüber hinaus eine namensgerechte Pferdepension für sechs Pferde.