Auf dem Weg zur elektromobilen Freiheit: (v. l.): Thomas Westhof, Ann-Kathrin Stipanowsky, Daniel Buck und Bürgermeister Michael Berens.
Ältere Menschen und mobilitätseingeschränkte Personen in Bewegung zu halten und ihren Aktionsradius zu vergrößern, ist das Ziel der Pride Mobility Products GmbH in Hövelhof. Seit Mai 2020 ist die Sennegemeinde Firmensitz der Deutschlandvertretung. In Europa ist Pride Mobility in sieben Ländern vertreten, berichtet der Hövelhofer Daniel Buck, Geschäftsführer der Niederlassung, beim Unternehmensbesuch von Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Thomas Westhof.
Pride Mobility Products, 1986 gegründet, ist Weltmarktführer im Bereich der Elektromobilität, entwickelt Produkte für die persönliche Mobilität und engagiert sich für die Unterstützung von Menschen mit Mobilitätsstörungen in einem möglichst aktiven Leben. Zum Portfolio gehören vor allem Elektromobile und Elektrorollstühle. Im neuen Segment motorisch unterstützender Aufstehsessel sieht Buck einen weiteren großen Wachstumsmarkt. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 550 Mitarbeiter.
In Deutschland möchte das Unternehmen kräftig wachsen. Zurzeit stehen Buck und seinem Team 1.000 Quadratmeter angemietete Lager- und Werkstattflächen sowie 500 Quadratmeter Büroflächen für die deutschlandweit agierenden 14 Mitarbeiter zur Verfügung. Doch das Unternehmen möchte expandieren. Spätestens 2023 möchte die Pride Mobility Products GmbH in Hövelhof eigene Räume beziehen. Ziel des Geschäftsführers sind 4.000 Quadratmeter Lager- und Werkstattflächen sowie 1.000 Quadratmeter für Büroflächen in der Sennegemeinde. Die Mitarbeiterzahl soll in den kommenden drei Jahren auf 35 wachsen. Rund 20 Mitarbeiter sollen direkt am Standort Hövelhof arbeiten, heute sind es acht. Der Rest wird deutschlandweit im Außendienst und der Beratung tätig sein.
Hövelhof ist nach Ansicht von Geschäftsführer Buck und seiner Assistentin Ann-Kathrin Stipanowsky ein strategisch guter Standort, um die Produkte europaweit an Fachhändler auszuliefern und ergänzende Anpassungsarbeiten vorzunehmen. Ergänzt wird das Lager in der Sennegemeinde durch einen Produktionsstandort für die Herstellung der hochwertigen Elektrorollstühle im niederländischen Enkhuizen. Die Elektromobile - bis zu 15 Kilometer pro Stunde schnell - werden vor allem in China und Vietnam gefertigt.
Neben Elektromobilen - auch Krankenkassen konform mit gedrosselter Geschwindigkeit - werden oft Reisemobile als Zweitfahrzeuge genutzt, denn sie sind leichter und im Gegensatz zu den schweren Elektromobilen auch deutlich wendiger und mobiler. Neueste Entwicklung ist ein 31 Kilogramm leichtes Elektromobil, das sich mit wenigen Handgriffen zerlegen lässt und in jedem Kofferraum Platz findet.
Doch auch im Bereich der hochwertigen Quantum-Elektrorollstühle setzt das Unternehmen Akzente - egal ob besonders schmalbauende Fahrzeuge - 53 Zentimeter passen selbst durch jede Altbautür - oder besonders belastbare Fahrzeuge, die bis zu 275 Kilogramm tragen, ist alles möglich. Besonderen Wert legt das Unternehmen auch auf die Bedienerfreundlichkeit. Eine geringe Bewegungsfreiheit erlauben sowohl eine volle Kopf- und Kinn- oder eine Kniesteuerung für alle Bewegungsparameter. Oft werden Detailverbesserungen und Anpassungen im direkten Dialog mit den Endnutzern verwirklicht. Bei der Schulung der Nutzer setzt das Unternehmen auch auf Virtual Reality (VR).
Daniel Buck sieht große Wachstumschancen für den gesamten Rehamarkt. E-Mobilität ist für ihn ein Mehrwert, der den Menschen die Teilnahme am öffentlichen Leben erleichtert. Und für viele Senioren sind Elektromobile die konsequente Fortsetzung der Elektromobilität auf zwei Rädern, den Pedelecs.
Pride Mobility Products GmbH
Hövelrieger Straße 28
33161 Hövelhof
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